Die Roma und Sinti* erschaffen in der Abgrenzung ihre Identität. Erst der Feind gibt ihnen die Möglichkeit, zu wissen, wer sie sind. Er ist der Spiegel, in dem sie sich erkennen. Ohne ihn wären sie orientierungslos und verloren. […] Denn die Roma und Sinti erleben jetzt, was geschieht, wenn sie wirklich unter sich sind: Sie versinken im Sumpf der Korruption. […] Die Roma und Sinti sind die größten Feinde der Roma und Sinti, weil sie es verlernt haben, sich auf angemessene Weise mit der Welt zu verbinden. Sie verstehen sich nicht als Bürger dieser Welt, sondern als räuberische Piraten.
— aus: “Land der Zukunft” von Ulrich Ladurner, ff November 2012
Die Albaner sind stolz auf ihre Provinzialität.
Warum sollte der Moslem sich der Welt öffnen, wenn er bisher doch sehr gut damit gefahren ist, sich ihr nicht zu öffnen.
Selbstbezogenheit ist für Psychologen wie für Politikwissenschaftler eine negative Kategorie, die schwerwiegende Folgen für die Betroffenen haben kann. Afrikaner aber glauben, dass negativ nicht gleich schädlich bedeutet.
— aus: “Die Berge haben keine Schuld” von Ulrich Ladurner, ff August 2015
* Das Wort “Südtiroler” im Originaltext wurde jeweils durch eine Bezeichnung anderer Personengruppen ersetzt.
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