Kleinstaaten funktionieren besser, sind weniger korrupt, sichern ihren Einwohnerinnen einen höheren Wohlstand, garantieren die Ausübung von Grundrechten und sind integrationsfreudiger. Darüberhinaus sind sie nach innen und nach außen friedlicher, als ihre größeren »Kollegen«. Dies gilt insbesondere für europäische Kleinstaaten, wie man dem Global Peace Index 2015 entnehmen kann, den das Institute for Economics and Peace jüngst veröffentlicht hat und der auf 23 quantitativen und qualitativen Indikatoren beruht.
Unter den 15 friedlichsten Ländern der Welt befinden sich 11 europäische Kleinstaaten, ein weiterer Kleinstaat (Neuseeland) und drei größere außereuropäische Länder. Das erste größere Land Europas ist Deutschland auf Rang 16. Das Stockerl wird wie schon 2014 von drei kleinen Europäern gehalten und von Island mit seinen nur 0,3 Millionen Einwohnern angeführt. Andere Kleinstaaten wie Malta, Luxemburg, Liechtenstein und San Marino wurden in der Statistik gar nicht berücksichtigt — andernfalls ist davon auszugehen, dass sich noch mehr Kleine unter den Besten tummeln würden.
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