Vor wenigen Tagen hatte sich der Landeskommandant der Südtiroler Schützen, Elmar Thaler, sehr zurückhaltend über die Möglichkeit geäußert, dass seine Männer und Frauen sich an Hilfsmaßnahmen zugunsten der Flüchtlinge beteiligen. Doch glücklicherweise sehen das nicht alle Schützen so, zum Beispiel der Burggräfler Bezirksmajor Andreas Leiter-Reber. Schon am letzten Dienstag wandte er sich mit einer Mail (deren Wortlaut uns vorliegt) an die Sozialgenossenschaft Volontarius, die vom Land mit der Koordinierung der Hilfsmaßnahmen betraut wurde, um in Erfahrung zu bringen, ob und wie sich die Burggräfler Schützen sinnvoll einbringen könnten. Nachdem eine Antwort ausblieb, wiederholte er die Kontaktaufnahme mit der Bitte um einen — auch negativen — Bescheid. Bis zum jetzigen Zeitpunkt, so Leiter-Reber gegenüber , sei jedoch noch immer keine Reaktion von Volontarius eingegangen.
Es ist nicht auszuschließen, dass die Verantwortlichen die Mail noch nicht beantworten konnten, doch es mutet in der derzeitigen, akuten Lage zumindest merkwürdig an: Hoffentlich hat ein Verein, der vom Land dazu auserkoren wird, einen so sensiblen Einsatz zu leiten, auch tatsächlich die personellen und organisatorischen Ressourcen, um Hilfsangebote rasch und gezielt einzusetzen — oder eben abzulehnen.
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