Die italienische Wirtschaftszeitung Il Sole 24 Ore erstellt alljährlich einen Index der Lebensqualität, bei dem Südtirol traditionell die obersten Ränge belegte.
Obschon derartige Aufstellungen stets mit Vorsicht zu genießen sind, da sie nicht besser als die zugrundeliegenden statistischen Daten sind und oft zentrale Faktoren außer Acht lassen, gilt darauf hinzuweisen, wie Südtirol diesmal — im Vergleich zum Vorjahr — ein dramatischer Sturzflug bescheinigt wird. Während das benachbarte Trentino zwar von der Provinz Ravenna überflügelt wird und somit den ersten Rang des Vorjahres abgeben muss, verliert Südtirol ganze acht Positionen und belegt im Vergleich mit italienischen Provinzen nur noch den zehnten Rang. Das ist für unser Land das schlechteste Ergebnis überhaupt, selbst die Metropolregion Mailand schneidet besser ab. In den Index fließen unter anderem Daten zu öffentlicher Sicherheit, Dienstleistungen, Freizeit, Arbeitsmarkt und privatem Wohlstand ein. Bei der Kriminalitätsentwicklung im Vergleich zum Jahr 2007 landet Südtirol gar auf dem letzten (107.) Platz, weil die Sicherheit nirgendwo in Italien so schnell gesunken ist, wie hierzulande.
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