Es ist geradezu beängstigend, mit welcher Laienhaftigkeit wir es auch in den Reihen der Regierungspartei beim Thema Selbstbestimmung zu tun haben. So spricht sich Thomas Widmann, im Doppelpack mit Richard Theiner Obmannkandidat der SVP, im heutigen TAZ-Gespräch für eine Selbstbestimmungslösung nach bayerischem Vorbild aus. Der Landesrat hat offensichtlich keine Ahnung, dass »Freistaat« in Deutschland nicht mehr ist, als eine folkloristische Bezeichnung, die das Selbstverständnis eines Bundeslandes beschreibt. Ansonsten hat Bayern keine Zuständigkeiten oder Vorrechte, die nicht jedes andere deutsche Bundesland auch hätte. Wenn sich das Duo Theiner-Widmann auf Bayern beruft, dann ist dies nicht nur keine Verbesserung, sondern unter Umständen die Vorlage zur Abschaffung der Südtirol-Autonomie. Eine erschreckende Ignoranz.
Wie die Bayern.
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ai
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33 responses to “Wie die Bayern.”
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Neben dem Freistaat Bayern gibt es ja auch den Freistaat Sachsen, alles ganz gewöhnliche Bundesländer. Bayern übt auf Südtirol halt immer ein wenig Vorbildfunktion aus. Dort die CSU hier die SVP und überall viel wir sind wir.
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@pérvasion
Danke für den Artikel, nachdem ich die Tageszeitung gelesen hatte wollte ich gleich hier in etwa dasselbe posten, was du oben beschreibst. Der Ausdruck Freistaat für Bayern ist eine komplett nostalgisch-regionale Bezeichnung, was aber in keinster Weise mit einem richtigen Freistaat übereinstimmt. Es hatten wohl alle Recht dass man die letzten Aussagen dieser Partei mit Vorsicht genießen müsse, jetzt sieht man wie sehr sich diese Leute mit dem Begriff “Selbstbestimmung” ausseinandergesetzt haben… -
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Forse non ve ne siete accorti (noi sì). Il tema dell’autodeterminazione è da pochissimo entrato in una nuova orbita di discussione (se ne parla cioè in “circoli” che prima nemmeno si azzardavano a nominarla). Ma dal punto di vista dei “contenuti” siamo ancora all’anno 0. Non vorrei essere troppo pessimista. Ma se in questa fase dovesse realmente prevalere la confusione e il pressapochismo, il rischio è che tra pochi giorni il tema venga definitivamente archiviato sotto il titolo “cazzate pre-primaverili anno 2009”.
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@gadilu
ich sehe die Dinge schon etwas optimistischer, obwohl immer Vorsicht geboten ist. Es gibt doch einige sehr vielversprechende Anzeichen.
Wenn Theiner die Selbstbestimmung erwähnt und meint es müsse da zusammen mit den italienischsprachigen SüdtirolerInnen etwas aufgebaut werden, so ist das schon ein Quantensprung.
Im Pro und Contra vor zwei Tagen hat Reinhold Messner etliche Male den Begriff Eigenstaatlichkeit erwähnt, vorausgesetzt wir sind in der Lage uns über die ethnischen Grenzen hinweg auf die gemeinsame Gestaltung unseres Lebensraumes Südtirols zu einigen. Er sprach davon, das den Italienern die Hand gereicht werden müsse und ihnen im Zuge dieser Diskussionen ein volles Heimatrecht gegeben werden muss.
Solche Äußerungen bedeuten schon, dass nun neue Stimmen und eine neue Qualität die Diskussion mitgestalten. -
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Sono d’accordo Niwo. Sarebbe nostro compito favorire questo “salto di qualità “. Io faccio veramente il possibile, ultimamente. E anche mio fratello gemello, Michele (ma oggi, su quest’ultimo punto, la “ff” ha pubbilcato una Richtigstellung).
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P.S. A questo proposito (ne ho già parlato con Simon) dovremmo incontrarci prossimamente per ridefinire alcuni dettagli sulla nostra presenza (Outfit) nel dibattito pubblico.
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Leider wird es so enden, wie gadilu voraussagt(cazzate pre-primaverili anno 2009), und danach wird hier die gleiche Handvoll Südtiroler wie vorher versuchen, einen Traum langsam, langsam aus der rechten Ecke ins Zentrum des mehrsprachigen Südtirols zu bringen, mit wieviel Erfolg wird man sehen, wichtig ist nie aufgeben!
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Vielleicht ist gadilu noch nicht pessimistisch genug: Ich sehe den klaren Versuch der SVP, die Idee der Eigenstaatlichkeit zu verwässern. Irgendwann werden sie sagen Südtirol ist schon ein Freistaat wie Bayern und damit versuchen die Diskussion abzuwürgen.
Auf der anderen Hand bin ich mit niwo einverstanden, wenn er von einem Quantensprung in der öffentlichen Meinung und Auseinandersetzung spricht. Gemischte Gefühle also. -
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Come dice Gabriele, della Selbstbestimmung se ne parla ma in termini di contenuto siamo all’anno zero – e non all’anno Neun. La SVP vuole sostanzialmente chiarire che senza di loro non si va da nessuna parte, prendere in mano l’argomento per dare l’immagine di essere (ancora) degli “idealisti pragmatici”, fingendo di coinvolgere gli italiani e ripensare l’Autonomia. In realtà (a breve termine) il tandem Theiner-Widmann vuole relegare Pichler Rolle al ruolo di pensionato privo d’inventiva, a lungo termine punta a orientare la discussione sulla necessità di copiare i privilegi autonomisti (le loro argomentazioni sono prigioniere del “mito” dell’Autonomia) in un modello fantasioso che magari è solo un bluff. Ha ragione Alexander: questi fanno il gioco sporco.
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p.s. Attenzione però: non sopravvalutiamo le interviste rilasciate alla Tageszeitung, altrimenti finiamo per discutere di aria fritta…
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@Alexander: Das ist der Grund, weshalb ich schon einmal vor dem Freistaat-Begriff gewarnt hatte. Der ist bereits “von sich aus” verwaschen und öffnet dem Missbrauch Tür und Tor.
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Riccardo Dello Sbarba Blog: Kommentar.
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“Lajenhaftigkeit” schreibt man mit normalem i. Bitte, danke.
Vielleicht solltet Ihr Euch insgesamt nicht zu wichtig nehmen. Die Selbstbestimmungsthematik (so wie Ihr sie angeblich erfunden habt) ist schon oft diskutiert worden. Gerade auch von der SVP. Bevor es diesen Internetblog gegeben hat. -
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Danke für die Korrektur.
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Schön auch zu sehen wie schnell Gadilu von seinem “Holzweg” zurückgekommen ist. Ein wenig öffentliche Aufmerksamkeit und alles paletti? Wird jetzt “segnavia” relaunched? Also mindestens in den Blogroll von BBD sollte er schon wieder…
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Die Selbstbestimmungsthematik (so wie Ihr sie angeblich erfunden habt) ist schon oft diskutiert worden. Gerade auch von der SVP. Bevor es diesen Internetblog gegeben hat.
Das nenne ich einen konstruktiven Kommentar! Und jetzt noch präzisieren bitte! Wann ist die Selbstbestimmungsthematik wie sich das BBD vorstellt, in der SVP diskutiert worden?
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@PV
Ach, und noch was. Hier nimmt sich niemand zu wichtig, hier sind einige wichtig, im Gegenstz zu anderen! du verstehen? -
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Interessante che un partito che per STATUTO non prevede nelle proprie fila italiani abbia GIà€ discusso l’ipotesi di un’autodeterminazione nel senso di BBD. Witz des Jahres.
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Ah, e sia detto di passata: l’autodeterminazione nel senso di BBD costituirebbe la fine della SVP, la sua “demolizione”. Aber bitte.
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Was ist eigentlich ein Freistaat? Ist ein Synonym für einem souveränen Staat oder vieleicht für ein halb-souveränes Gebilde?
Soweit ich informiert bin ist die Bezeichnung Freistaat nichts weiter als eine deutsche Bezeichnung für Republik.
Es würde sicher die Diskussion weiter bringen, wenn man wüsste was man darunter konkret verstehen soll. Vieleicht gibt es mehrere Modelle bzw. Kategorien oder Klassen. Dann wäre es interessant sie einmal einzeln näher zu erörtern.
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@Gadilu
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@Gadilu
Ogni istituzione che ha un solo compito da solvere, o che con il solvimento di uno suoi compiti provocerebbe la propria eliminazione, non è in grado di solvere quel solvere.
Di conseguenza la vera autodeterminazione sarebbe contronatura alla SVP. Questa azione di “ridefinire” il senso del “Freistaat” è una strategia di tante come ad frenare la iniziativa e dire che si deve collaborare con gli italiani, che come dici tu, per SVP è una intesa ridicola e non pensata in modo seria, ma serve come strategia ad impedire la variante “frettolosa” della Süd-Tiroler Freiheit.
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Die Übernahme der Diskusion durch hohe SVP-Vertreter ist zweischneidig:
Einerseits ist bekannt, dass die SVP dis Selbstbestimmung Zeit ihres Bestehens im Parteiprogramm hat und daher stets berechtigt ist, darüber zu diskutieren. Die aktuellen Beiträge der beiden Exponenten Theiner und Widmann sagen aber null Neues dazu: Irgendwann, vielleicht, in fünf Jahren, etc.
Andererseits wird in diesem Landl Südtirol die wirkliche Selbstbestimmung im Sinne einer Abtrennung von Italien auch nie OHNE die SVP gehen!
Genausowenig, wie ohne die mehrheitliche Zustimmung der italienischsprachigen Südtirolerinnen.
Was also tun? Die SVP-Äußerungen ins Lächerliche ziehen oder sie aufgreifen und die beiden Herren festnageln?
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Die SVP ist mit dem System Südtirol ident, dieses würde aber bei einer Trennung von Italien zusammenbrechen, da der Druck von außen fehlen würde.
Ich glaube solange die SVP eine Sammelpartei ist, wird es schwer sein mit der Selbstbestimmung. Erst wenn es herbe Stimmenverluste für die Volkspartei geben wird, wird es vieleicht soweit sein, dass man es wirklich ernst meint.
Wenn wir ein Freistaat im wie Bayern werden sollen, dann heißt es nichts weiter wir die Autonomie weiter außbauen müssen, aber dass wäre ja das Ziel der dynamischen Autonomie.
Also wurde im Grunde nichts geäußert worauf man die SVP festnageln könnte.
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wenn wir erst die herben Stimmenverluste abwarten, heisst das, wir müssen bis zu den nächsten Landtagswahlen warten. Dir Frage ist aber: binden wir die SVP JETZT schon in einen ernsthaften Dialog ein oder nicht. Denn die Diskussion bzw. die Zielerreichung – ist eben ohne die SVP – die trotz allem einen großen Teil der Südtirolerinnen vertritt – nicht gut möglich.
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finde es schön dass mehr über die selbstbestimmung diskutiert wird und die kritischen seiten nicht ausgeblendet werden – im gegenteil diese immer wieder aufgezeigt werden.
was den pseudo-föderalismus’ deutschlands anbelangt, ist es fast schon schockierend welch ignoranz die befürwörter des selbigen modells für südtirol aufweisen.
den einzigen demokratischen föderalismus in europa gibts in der schweiz, alles andere sind verlogene mogelpackungen – wobei zu sagen ist, dass seit der bundesverfassungsrevision ’99 auch die schweiz viel an souverenität und sicherheit (besonders materieller, die golddeckung von 40% wurde abgeschafft, worüber das volk nichtmal in der abstimmungsbroschüre informiert wurde) verloren hat.
im grossen und ganzen glaube ich dass die südtiroler politik und gesellschaft sehr vieles von der schweiz lernen könnte, sei es im demokratischen föderalismus wie im zusammenleben – dazu müsste man aber die schweizer kultur den leuten näher bringen können, ohne dass diese um ihre eigene identität fürchten müssten ;)
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Dir Frage ist aber: binden wir die SVP JETZT schon in einen ernsthaften Dialog ein oder nicht.
Wie ich dazu stehe müßte man eigentlich aus meinem vorherigen Beitrag rauslesen können?
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Habe einen SVP-Funktionär gefragt was er davon hält und eine interessante Antwort bekommen ;-).
“Der Rolle sagt immer das Gegenteil, wenn der Theiner eine Pressemitteilung rausgibt, die USA liegt nicht in Europa. Dann fordert Rolle den Eintritt der USA in die EU!”
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Devo rifletterci ancora meglio, ma secondo me le ultime due settimane di discussione sulla Selbstbestimmung hanno avuto un’unica funzione: quella di cementificare il fronte del NO. Sbagliavo, dunque, quando dicevo che eravamo all’anno 0. Siamo passati all’anno -1.
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Die Front des Nein zur Selbstbestimmung versucht sich zwar duch schwammige Antworten über Wasser zu halten, aber sie bröckelt.
Dadurch, dass die Diskussion wieder aktuell wurde, denken die Menschen wieder darüber nach und immer mehr Selbstbestimmungsbefürworter outen sich! – Das ist der richtige weg, natürlich werden sie wieder über uns lachen, uns versuchen durch diskreditierungen und falsche Studien zu bekämpfen. Aber wie Ghandi schon sagte… zuerst lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich aber am Ende, da gewinnst du!
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Nun, die SVP wird es mit der Selbstbestimmung, so lange nicht wirklich ernst meinen, solange sie die Regierung in der Provinz Bozen stellt! Sollte sieh in die Minderheit geraten, wird sie die Selbstbestimmung für Südtirol immer gewollt haben!
Dies lässt sich meiner Meinung nach, aus den Aussagen von Theiner/Widmann usw. schliesen!
Aber eines ist sicher, sie würden diese Aussagen nicht tätigen, wenn nicht genügend öffentlicher Druck aufgebaut worden wäre! Oder sollte es Zufall sein, dass solche Aussagen, gerade nach der PM der Jungen Grünen getätigt werden!
Aber auch, dass sich die Jungen Grünen mit der Selbstbestimmung befassen wollen, kommt nicht von ungefähr! Dass hat einfach damit zu tun, dass sich immer mehr (vor allem junge) Menschen in Südtirol mit dieser Thematik befassen!
Es ist also nicht eine Wandlung vom Saulus zum Paulus bei den Funktionären der SVP (Zeller, Theiner, Widmann) ausgebrochen, sondern der öffentliche Druck ist groß genug! Und diesen gilt es weiter zu verstärken!
Egal von wo wir kommen und wofür wir sonst stehen, organisieren wir uns im Sinne für ein selbstbestimmtes Südtirol, welches offen ist für alle drei Volksgruppen, welches für Freiheit und Toleranz steht!
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