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EU-Kommissar Hahn über Katalonien.

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Der EU-Kommissar für Regionalpolitik, Johannes Hahn (ÖVP), sprach sich am 8.10. in einem Interview mit der Nachrichtenagentur ACN für einen entspannten Umgang mit der Frage nach der katalanischen EU-Mitgliedschaft aus. Die Verträge sähen den Sezessionsfall nicht ausdrücklich vor, weshalb Juristen der Auffassung seien, das Land müsse bei einer Abspaltung von Spanien erneut um Mitgliedschaft ansuchen. Da die Unabhängigkeit jedoch nicht von einem Tag auf den nächsten kommen werde, könne auch diese Angelegenheit mit Ruhe »gelöst« werden. Hahn wies den Vorwurf entschieden zurück, dass die EU den in Katalonien stattfindenden Prozess ignoriere — er werde vielmehr mit Interesse verfolgt.

Cëla enghe: 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10



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Comentârs

7 responses to “EU-Kommissar Hahn über Katalonien.”

  1. proEuregio avatar
    proEuregio

    … ein richtiger Sonnenstrahl für die Entwicklung in die Zukunft Europas!

    1. hunter avatar
      hunter

      wenn johannes hahn ein sonnenstrahl ist, dann gute nacht :-)

  2. niwo avatar
    niwo

    Mittlerweile hat BBD eine Vielzahl an Meinungen, Expertenaussagen und sogar Statements von souveränen Staaten (z.B. Litauen) gesammelt, die den Unabhängigkeitsprozess in Katalonien sehr gelassen oder gar wohlwollend verfolgen, eine Unabhängigkeit nicht automatisch mit einem Ausschluss aus der EU gleichsetzen oder ein unabhängiges Katalonien sogar anerkennen würden.
    Wieso ist dies noch nicht zu unseren allwissenden Realpolitikern in der Brennerstraße durchgedrungen? Von einer ergebnisoffenen Diskussion um DAS Südtiroler Zukunftsthema schlechthin ist man in der SVP Lichtjahre entfernt. Anstatt eine gelassene und inhaltlich gediegene Diskussion anzuregen nimmt man dort noch so jedes abstruse Anti-Selbstbestimmungs Argument bereitwillig auf.

  3. Senoner avatar
    Senoner

    Ineteressant dazu auch der heutige Artikel auf Stol: http://www.stol.it/Artikel/Wirtschaft/Wirtschaft/Bankstudie-Privatvermoegen-weltweit-seit-2000-verdoppelt

    Die Schweizer sind das reichste Land der Welt. Obwohl, oder gerade weil sie nicht in der EU sind, frage ich mich? An dritter Stelle steht Norwegen – auch kein Mitglied der EU. Ich würde daher sehr gelassen einer Zukunft ohne EU-Mitgliedschaft entgegensehen. Vielleicht sogar besser ohne EU.

    An vierter Stelle steht Luxemburg, ein Staat der gleich viel Einwohner zählt wie Südtirol und ebenso dreisprachig ist… Also lauter gute Vorzeichen für eine von Italien unabhängige Zukunft

    1. Hans avatar
      Hans

      Ein Südtirol das nicht bei der EU ist (wäre) würde Italien vom Norden trennen und alles ein wenig komplizierter machen. Im Gegensatz zu ST – und der Schweiz – könnte sich das die EU niemals leisten. Die EU müsste ST geradezu bitten, der EU/Schengen/Währungsunion beizutreten. Und nicht zu vergessen wäre, im Gegensatz zu den meisten EU-Ländern wäre ST ein Nettozahler der mehr nach Brüssel überweist als es von dort wieder zurückerhält …

    2. kompatscher avatar
      kompatscher

      Die Lebensqualität eines Staates an dem Mittelwert eines Pro-Kopf Vermögens festzumachen ist Unsinn! Weil wenn 10% über 50% des Gesamtvermögens besitzen nützen mir diese Zahlen nichts. Die Schweiz und Luxemburg haben viel Finanzwirtschaft und ziehen viel Kapital von LÄndern ab wo es eigentlich verdient wird. Norwegen lebt auf grossem Fuss nicht zuletzt wegen der Erdöl Einkommen. Erdöl, wenn man es genau nimmt allen Menschen gehört. Ich bin auch nicht ein grosser Fan der EU, aber solche Beispiele sind kein Argument gegen die EU.

      1. Senoner avatar
        Senoner

        Ich wollte eigentlich kein “Argument gegen die EU” bringen, sondern lediglich aufzeigen, dass es sich auch ohne EU sehr gut leben lässt. Sollten wir wiklich nicht in die EU aufgenommen werden, so eröffnen eben auch wir einige Finanzinstitute, und werden zur zweiten Schweiz, oder Monaco, oder was auch immer. :-)
        Es stimmt, Rohöl exportieren wir keins (die Schweiz übrigens auch nicht), aber dafür sind wir eine beliebte Tourismusdestination. Und ich wage zu behaupten, dass das Rohöl eher versiegt, als die Touristenströme.

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