Nachdem er behauptet hatte, die »Wahrheit« sei, dass »die Italiener« heute etwas besser Deutsch sprechen als vor einigen Jahren, während es bei »den Deutschen« umgekehrt sei, forderte mich Gabriele Di Luca auf, zur Bestätigung Kontakt mit den Autorinnen der Kolipsi-Studie aufzunehmen.
Ich habe nun also Frau Andrea Abel und Frau Chiara Vettori angeschrieben und von ersterer folgende Antwort bekommen:
Studien, die umfassende Aussagen über die Veränderung der L2-Kompetenzen erlauben, gibt es nicht.
Auf meine erneute Nachfrage
Vorausgeschickt, dass es – wie Sie schreiben – keine Studien gibt, die eine umfassende Aussage darüber gestatten: Wie würden Sie die Entwicklung einschätzen? Würden Sie sich eine (wenngleich nicht 100% wissenschaftlich gestütze) Aussage zutrauen?
antwortete sie (wissenschaftlich tadellos):
Die Aufgabe von WissenschaftlerInnen ist es, wissenschaftlich und empirisch fundierte Antworten auf relevante Fragen zu liefern und eben nicht sich Spekulationen hinzugeben.
Ich habe jetzt also erneut die Bestätigung: Es gibt in einem mehrsprachigen Land wie Südtirol keine belastbaren Daten über die Veränderung der Zweitsprachkompetenzen.
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