Große internationale Unternehmen würden Katalonien verlassen, wenn es die Unabhängigkeit erlangt — weil das Land für sie dann unattraktiv wäre. Das wiederholen gebetsmühlenartig nicht etwa die »großen internationalen Unternehmen« selbst, sondern vor allem notorische Unabhängigkeitsgegner.
Mit der Volkswagengruppe hat sich am vergangenen Mittwoch einer der größten ausländischen Investoren und Arbeitgeber zu Wort gemeldet. Bei einer vom spanischen Wirschaftsjournalistenverband (APIE) organisierten Tagung an der Universität von Santander (Region Kantabrien) wurde Seat-Vizepräsident Ramón Paredes gefragt, ob VW die Fahrzeugherstellung von Martrorell bei Barcelona in andere spanische Regionen verlegen würde, falls Katalonien die Unabhängigkeit erlangt. Seine Antwort hätte kaum deutlicher ausfallen können: »Der katalanische [Unabhängigkeits-]Prozess sorgt weder Seat, noch die Volkswagengruppe in irgendeiner Weise.« Deren ’Business’ sei es, Reichtum und Beschäftigung zu schaffen. Einen Umzug schloss er aus.
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