Seit gestern Abend duldet die Tageszeitung A. Adige auf ihrer Homepage eine Diskussion, die an Rassismus jeden bisher bekannten Rahmen sprengt. Drei besonders widerliche Kommentare gebe ich hier wieder:
In wenigen Zeilen kommen Gewalt- und Faschismusverherrlichung, Aufrufe zu Selbstjustiz und polizeilicher Folter sowie nationalsozialistische Slogans zusammen.
Der kommentierte Zeitungsartikel schildert, dass zwei junge Männer angeblich (!) von Zuwanderern brutal zusammengeschlagen worden seien. Ein Foto zeigt Blutspuren, die wahrscheinlich von den Opfern stammen. Die Polizei konnte die Tat (noch) nicht rekonstruieren, auch die Herkunft der Täter ist nach wie vor unklar.
Ungeachtet des Tathergangs ist und bleibt jedoch völlig inakzeptabel, dass die — wohl juristisch relevanten — Kommentare so lange sichtbar bleiben; eine Moderation findet offenbar nicht statt. Was zudem schockiert, ist, dass einer der Kommentatoren (eigenen Angaben zufolge) ein öffentlich Bediensteter ist, der im Berufsalltag unweigerlich mit Menschen jeglicher Herkunft konfrontiert ist.
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