Die Medizinische Universität Innsbruck gilt den Südtirolern als Landesuniversität. Hat man [bezüglich Abschaffung von Krebsoperationen an Südtirols kleineren Krankenhäusern] Ihre fachliche Meinung eingeholt?
Nein. Es gibt auch andere Dinge, die ich als Innsbrucker Universitätsprofessor nicht verstehe. Zum Beispiel die Medical School. Das ist ein Projekt, das am eigentlichen Problem vorbeigeht.Nämlich?
Das Problem ist nicht, dass zu wenig Ärzte ausgebildet werden, sondern dass es zu wenige vor Ort gibt, die Konditionen schlicht und einfach nicht attraktiv sind. Es hat sicherlich seine Gründe, weshalb sich für ausgeschriebene Primariate in Südtirol nur ein, zwei Kollegen bewerben. Zudem ist eine solche Universitätsgründung mit gewaltigen Kosten verbunden. Man hätte mit Innsbruck einen guten, etablierten und international anerkannten universitären Ansprechpartner.
Aus dem Interview der Wochenzeitschrift ff (17.01.2013) mit dem Chef der Chirurgie an der Universitätsklinik Innsbruck, Johann Pratschke, der die Umwandlung der Krankenhäuser von Innichen, Sterzing und Schlanders in Ambulatorien prognostiziert und kritisiert.
Scrì na resposta