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Wahlschlappen-Schönrechner.

Autor:a

ai

Die Südtiroler Volkspartei hat den Gesetzesentwurf vorgelegt, mit dem für die kommenden Landtagswahlen das D’Hondt-System eingeführt werden soll. Es handelt sich dabei um ein Sitzzuteilungsverfahren, das bei gleichem Ergebnis größere Parteien bevorzugt und Kleinstparteien benachteiligt. Die Verhinderung von politischer Zersplitterung ist denn auch der vorgebliche Grund, warum die Volkspartei dieses System favorisiert. Dass sie selbst massiv davon profitieren würde, soll hingegen als Nebenwirkung dargestellt werden.

Rund ein Jahr vor der Landtagswahl würde damit ein Verfahren eingeführt, das eine sich abzeichnende Wahlschlappe der Mehrheitspartei abfangen und somit dem Wählerwillen zuwiderlaufen würde. Kein Zufall also, dass bislang alle anderen Parteien, einschließlich jener, die aufgrund ihrer Größe ebenfalls vom D’Hondt-System profitieren würden, gegen dessen Einführung Sturm laufen.

Bei der Landtagswahl 1998 konnte die Volkspartei erstmals seit ihrer Gründung nicht mehr 50% der Wählerstimmen auf sich vereinigen. Aufgrund des Zuteilungsverfahrens konnte sie sich aber die Mandatsmehrheit knapp erhalten. Mit dem für Großparteien noch vorteilhafteren D’Hondt’schen Zuteilungsverfahrens könnte sich die VP die Mehrheit im Landtag u. U. auch dann erhalten, wenn sich aufgrund zahlreicher Skandale und allgemeiner Unzufriedenheit über den Zustand der Autonomie noch mehr Wählerinnen von ihr abwenden.



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Comentârs

21 responses to “Wahlschlappen-Schönrechner.”

  1. Sandro avatar
    Sandro

    Il disegno di legge contiene anche norme assolutamente innovative come il voto per corrispondenza degli elettori residenti all’estero e di chi ne faccia richiesta. E’ una buona proposta che va limata in qualche piccolo particolare, ma in tutti i casi da sostenere.
    Si andrebbe in contro alle richieste di tutti gli elettori che risiedono all’estero o a chi ne faccia richiesta. E’ una buona proposta che va sostenuta, oltretutto si risparmierebbe un bel gruzzoletto (in occasione degli ultimi referendum provinciali la somma ammontava a circa un milione e settecentomila euro).
    Vedi articolo 1 comma 17, 18 e 19.
    http://www2.landtag-bz.org/documenti_pdf/idap_240614.pdf

    1. pérvasion avatar

      Secondo te allora non è problematico che un partito rimasto al potere per oltre mezzo secolo cerchi di evitare il mite ricambio che gli elettori potrebbero imporgli (rimarrebbe comunque largamente il partito di maggioranza relativa) introducendo un metodo di calcolo che gli garantirebbe la maggioranza assoluta dei seggi anche con il 44% dei voti?

  2. Sandro avatar
    Sandro

    Forse sono stato poco chiaro, intendevo la norma sul voto di corrispondenza, è quella che trovo assolutamente positiva !
    Per quel che riguarda il premio di maggioranza previsto, non so cosa risponderti, so che è previsto in quasi tutti Bundesländer austriaci ed in molti tedeschi, così come forme simili di premi di maggioranza sono previsti nelle leggi elettorali per le elezioni provinciali o regionali italiane.

    1. pérvasion avatar

      Avevo capito che ti riferivi al voto per corrispondenza, ma secondo me quel vantaggio (anche economico) diventa completamente insignificante rispetto all’enorme difetto della riforma.

      So che anche altrove esiste il premio di maggioranza, ma mi sembra assolutamente improponibile in un territorio come il nostro, dove il problema non è certo quello della governabilità , ma, al contrario, quello dell’alternanza (ovvero dell’assenza della stessa).
      Il difetto più grande del sistema D’Hondt è proprio quello di favorire in maniera sproporzionata i partiti più grandi, per cui in Sudtirolo, ma anche in Baviera ad esempio, non ha alcun senso (se non quello di salvare la pelle all’SVP).

  3. fk avatar
    fk

    Ein kleines Rechenbeispiel für alle Freunde von D’Hondt

    SVP 38,8% –> 18
    Freih 15,0% –> 6
    Grün 10,7% –> 4
    PD 8,6% –> 3
    PDL 6,4% –> 2
    SüdFr 4,3% –> 1
    LegaN 4,0% –> 1
    BürgUn 2,1%
    Unital 2,0%
    IDV 1,9%
    UDC 1,8%
    Ladins 1,7%
    BürgB 1,5%
    Comun 1,2%

    Anmerkung: Das Beispiel ist mathematisch korrekt, aber statistisch extrem unwahrscheinlich (<0,1%).

  4. niwo avatar
    niwo

    Vielleicht sollten sich Achammer und Co eingehend mit einem Plan B (Unabhängigkeit) beschäftigen und nicht mit D’Hondt. Ein glaubwürdiges und seriöses Zukunftsszenarium für unser Land würde ihre Mehrheit nachhaltiger schützen als Tricksereien mit dem Wahlgesetz.

  5. gorgias avatar
    gorgias

    Das d’Hont’sche System begünstigt in einem ersten Schritt sicher die SVP. Doch es wird dazu führen dass im Landtag aufgeräumt wird. Und an den nächsten Wahlen keine Stimmen an Ein-Mann-Show Parteien mit Restmandat verloren gehen. Danach werden spätestens an den übernächsten Wahlen die übrigen kleinen und mittleren Parteien davon profittieren. Ich glaube aber kaum dass die SVP es trotzem schafft die Absolute zu halten, es ist einfach zuviel passiert. Für die Italiener ist es sicher auch von Vorteil, weil sich dann max 2 Parteien halten können und diese sind dann auch besser aufgestellt.

    @fk

    Mich würde interessieren wie du auf eine Wahrscheinlichkeit von 1% kommst.

    1. pérvasion avatar

      Noch stärker würde mich hingegen interessieren, wie du darauf kommst, dass die SVP die absolute (Sitz-)Mehrheit trotz D’Hondt nicht halten könnte. Dazu müsste sie ja je nach Ergebnis der anderen Parteien unter 42 oder sogar unter 40% der Stimmen fallen. Einen Verlust von 10 Prozentpunkten (= rund 20% ihrer bisherigen Wählerschaft) im Vergleich zur letzten Landtagswahl kann ich mir trotz Skandalen beim besten Willen nicht vorstellen. Selbst dann wäre aber der Bonus ungerechtfertigt, weil er den Wählerwillen verfälschen würde.

      Ich bleibe dabei: Ein Mehrheitsbonus ist in einer Situation wie der unseren völlig inakzeptabel. Um im Landtag »aufzuräumen« wäre eine sogenannte Sperrklausel wesentlich besser.

      1. gorgias avatar
        gorgias

        Wie fk bei seinem Extrembeispiel hinweisst handelt es sich um eine Kombination mir einer Wahrscheinlichkeit von 1 : 1000, dass es die SVP schafft mit 40% der Stimmen 18 Sitze zu bekommen.

        Ich bin kein ausgesprochener Fan des D’Hontschen Wahlsystem, ich glaube aber dass man es hier ein bischen drammatisiert. Für die nächsten Wahlen könnte es auch nochmal passieren, dass die SVP ihre 18 Sitze bekommt, aber das wäre dann das letzte Mal, weil danach ist im Landtag endlich aufgeräumt.

        Wie du später anführst ist das System mit der Sperrklausel leider vom Verfassungsgericht schon einmal gekippt worden. Aber wie ich in der Tageszeitung gelesen habe, wird die SVP keine 2/3 Mehrheit bekommen und sicher kein Referendum riskieren mit dem es der Oposition eine Bühne bietet würde.
        Ehrlich gesagt ein bischen würde ich mir wünschen, die SVP ist so forsch dieses Gesetz mit einfacher Mehrheit durchzubringen. Denn danach würde Sie durch ein bestätigendes Referendum eine richtige Watsche zum Auftakt des Wahlkampfs bekommen.

        Leider geht es mit der Sperrklausel nicht wie es darunter steht.

      2. pérvasion avatar

        Schon bei der letzten Wahl hat — weil selbst das proportionalste aller Zählverfahren selbstredend zu Verzerrungen führt — die VP eine Sitzemehrheit errungen, die keiner Stimmenmehrheit mehr entsprach. Meiner Meinung nach kann es sich Südtirol (mit welcher Rechtfertigung auch immer), auch angesichts des offensichtlichen Filzes, aus demokratischer Sicht nicht leisten, die Sitzemehrheit durch mathematische Trickseteien künstlich aufrecht zu erhalten. Nicht gegen den tendenziellen Wählerwillen und auch nicht für bloß weitere fünf Jahre — das wären dann schon 10 zuviel.

  6. fabivS avatar
    fabivS

    Non serve necessariamente regalare seggi al partito di maggioranza per eliminare i partitini dell’ 1%… uno sbarramento, come dice Simon è altrettanto efficace, ma non penalizza così tanto le altre forze politiche…
    per quanto riguarda la questione “für die Italiener ist es sicher auch von Vorteil”, ammesso e non concesso che sia auspicabile che continuino a votare i loro partiti invece che prendere parte attivamente, magari anche rinnovandola, alla scena dei partiti nati dalle esigenze del territorio, devo deludere le aspettative: se i giochi continuano in questo modo avremo 3 o 4 PDL nel 2013, con il rischio concreto che vengano spazzati via da questo sistema elettorale. Temo anche che, anche se a me frega francamente poco della lingua di chi mi rappresenta, la rappresentanza del gruppo italiano sarebbe scarsa: abbastanza al di sotto dell’effettiva presenza sul territorio. Vedremo se loro lo riterranno un vantaggio…

    Quanto ai voti all’estero, sono in linea di principio piuttosto contrario: ritengo che votare non sia solo un diritto, ma anche un dovere. Chi vuole votare deve recarsi (ad eccezione delgi invalidi) nel proprio comune di residenza e non credo sia compito delle istituzioni assumersi l’incarico di far votare chi non c’è. E chi da anni non risiede più sul territorio secondo me ha poco da dire. Ritengo che avere il centro delle proprie attività  su un territorio sia una precondizione per votare: per questo sì al voto ai nuovi arrivati che vi risiedono e lavorano da anni; no al voto di chi se n’è andato da lungo tempo.
    in questo caso separerei la questione della cittadinanza dal diritto di voto… rispondono, secondo me, a logiche diverse. Non mi aspetto che molti siano d’accordo, ma io la vedo così…

    1. pérvasion avatar

      avremo 3 o 4 PDL nel 2013

      Appena ora, rileggendo, ho capito che cosa volessi dire. Alla prima lettura avevo capito «3 o 4 (consiglieri del) PDL», invece volevi proprio dire che il PDL si spaccherà  in 3 o 4 partiti. Hai pienamente ragione, e non sarebbe poi un male che sparissero, sempre che ciò non vada a favorire Seppi. Comunque anch’io sono dell’opinione che nemmeno il sistema D’Hondt riuscirebbe a far mettere d’accordo gli atomi in fermento.

  7. pérvasion avatar

    Was die Sperrklausel anlangt, ist zu sagen, dass eine solche schon vor Jahren für verfassungswidrig erklärt wurde, weil sie de facto die Ladiner ausschließt.

    Dieses Problem ließe sich aber dadurch umgehen, dass man ladinische Parteien ausdrücklich aus der Sperrklausel ausnimmt, wie dies ja auch beim SSW — der Partei von Dänen und Friesen in Schleswig-Holstein — der Fall ist.

    D’Hondt hingegen würde die Ladiner genauso diskriminieren, wie eine Sperrklausel, weil die Erreichung des Vollmandats für eine Ladinerpartei fast unmöglich ist.

  8. niwo avatar
    niwo

    Vielleicht ganz interessant anzumerken, dass sich der deutsche Verfassungsgerichtshof derzeit mit dem deutschen Wahlrecht beschäftigt und möglicherweise das System der Überhangsmandate, das übrigens meist größere Parteien bevorzugt, kippt. Begründung dieser Debatte: Das Wahlrecht muss den Willen der WählerInnen soweit als möglich übersetzen.
    Auf Südtirol bezogen versucht die SVP derzeit genau das Gegenteil zu erreichen. Die Partei weiß ganz genau, dass sie kaum realistische Chancen hat bei den nächsten Wahlen noch die absolute Mehrheit der Sitze zu erreichen. Diesen Wählerwillen versucht man über D’Hondt zu manipulieren, sprich das zu erwartende Ergebnis an Stimmen soll nicht zum selben Ergebnis an Mandaten führen, wie in der Vergangenheit.
    Eine andere Frage ist es, ob es dem Willen der WählerInnen entspricht, dass sogenannte Einmann/frau Parteien über die Restmandatsklausel noch in den Landtag rutschen. Dies ließe sich effektiv am besten über ein Grundmandat erreichen, mit einer Ausnahmebestimmung für die LadinerInnen, wie etwa in Schleswig Holstein für den SSW.

    1. gorgias avatar
      gorgias

      @nivo

      Das bundesdeutche Verfassungsgericht hat das aktuelle Wahlgesetzt als verfassungswidrig erklärt, weil es Situationen gibt in denen mehr Stimmen weniger Mandatare bedeuten können und nicht weil es die größeren Parteien bevorzugt.

  9. fk avatar
    fk

    Eine Sperrklausel ist leider der falsche Ansatz, weil sie indirekt zu einem Mehrheitsbonus führt. In fast allen Sitzzuteilungsverfahren mit Wahlhürde werden nämlich die Stimmen an jene Parteien, die die Hürde verfehlen, de fakto für ungültig erklärt und die Grundgesamtheit neu berechnet. Wenn bei 300.000 Stimmen insgesamt 25.000 auf diverse Kleinstparteien entfallen, so sehen die Verfahren vor, dass als neue Grundgesamtheit 275.000 gelten muss. Somit wären für die absolute Mehrheit statt 150.000 eigentlich nur 137.500 nötig, also ein indirekter Mehrheitsbonus.

    Ein extremes Beispiel: Die SVP erhält 50%, die Freiheitlichen 20% und alle anderen Parteien zusammen 30%, wobei sie alle an einer 10%-Hürde scheitern. Die neue Grundgesamtheit ist 70, somit bekommt dann die SVP nicht 17-18 Sitze sondern 25 (=35*50/70) und die Freiheitlichen 10 Sitze.

    1. pérvasion avatar

      Nach meinem (bescheidenen) mathematischen Verständnis ist diese Wirkung vernachlässigbar, wenn die Hürde möglichst nah am Vollmandat liegt (in unserem Fall rund 3%) und die Zersplitterung in einem annehmbaren Rahmen bleibt.

  10. Sandro avatar
    Sandro

    @ fabivS: forse bisogna distinguere tra quello che è possibile modificare tramite una legge e tra quello che utopicamente sarebbe opportuno.
    Le leggi costituzionali non lasciano molto spazio a modifiche del tipo da te proposte. I cittadini italiani residenti all’estero iscritti all’ ”anagrafe italiani residenti all’estero” hanno diritto al voto. In occasione delle elezioni politiche, referendum nazionali o europee già  votano per corrispondenza, il plico gli viene trasmesso dalle autorità  consolari, mentre per le elezioni amministrative debbono rientrare al comune di precedente residenza per votare.
    La proposta del partito di maggioranza tende ad omogeneizzare tale prassi con le elezioni amministrative locali. E’ un enorme passo avanti. Nessuno può togliergli il diritto al voto.

    Per giungere al secondo aspetto delle opportunità , forse è meglio ricordare cosa succedere negli altri paesi limitrofi dell’area di lingua tedesca. In Germania per esempio se non loro concittadino si trasferisce all’estero ed intende votare per un’elezione nel suo ex paese, deve inoltrare apposita richiesta e gli viene recapitato un plico postale per il voto. Qualche cosa di simile succede pure in Austria o nella Confederazione Elvetica. L’elettore trasferendo la propria residenza all’estero viene cancellato dalle loro liste elettorali e viene solamente riscritto per le singole consultazioni su sua richiesta. In questi paesi il diritto al voto e disciplinato in altro modo.

    Sul voto ai cittadini stranieri comunitari residenti nel nostro territorio, devo ricordarti che già  da più di un ventennio esiste la possibilità  di richiedere l’iscrizione nelle liste elettorali per le elezioni comunali o europee. Prima di queste elezioni essi vengono informati di questa possibilità , ma sono pochi quelle che inoltrano tale richiesta. E’ dire che oltre ai cittadini tedeschi o austriaci sono oramai molti i cittadini comunitari che risiedono nel nostro territorio: slovacchi, polacchi, ungheresi, cechi, rumeni, bulgari, estoni, ecc.. ma di tutti questi sono al massimo il 10% ed anche meno che ne fa richiesta. Anche nelle città  con una più densa presenza di cittadini stranieri comunitari, come Firenze, Roma o altre sono pochi tra questi quelli che sono iscritti nelle liste elettorali aggiunte e meno ancora quelli che effettivamente votano.
    Ed è per questo che penso che un allargamento del diritto di voto anche ai cittadini stranieri extracomunitari non troverebbe un vasto seguito.
    Essi puntano semmai al raggiungimento pieno dei loro diritti con l’acquisizione della cittadinanza italiana.

    1. pérvasion avatar

      Non è che una congettura, ma forse i cittadini europei si sentono culturalmente, politicamente e anche religiosamente «rappresentati» dal comportamento elettorale dei sudtirolesi, mentre i cittadini con un background più distante da quello europeo trarrebbero maggiore giovamento da una rappresentanza politica propria, che ne rappresentasse le esigenze e le istanze specifiche?

  11. Sandro avatar
    Sandro

    Può essere sicuramente per i cittadini slovacchi o ungheresi che si sentono molto vicini alla nostra mentalità . Alcuni dei cittadini tedeschi o austriaci che risiedono da almeno un decennio tendono ad interessarsi, gli altri i temporanei preferiscono votare nel proprio paese d’origine.
    I rumeni, bulgari, estoni hanno in genere mostrato poco interesse, non ne ricaverebbero alcun vantaggio. In altre zone d’Italia sono però quelli che in proporzione si attivano maggiormente alla partecipazione civica, vedi:
    http://www.iromeni.com/2012/05/elezioni-2012-romeni-alle-urne-22000.html

    Per quel che riguarda l’elettorato passivo non so fino a che punto l’estensione al voto agli altri cittadini extracomunitari aiuterebbe la loro integrazione nel tessuto sociale. Ho paura che possano nascere liste di soli pachistani, albanesi, indiani o altri.
    Mentre per l’elettorato attivo vedrei meno problemi, non credo che l’iscrizione nelle apposite liste elettorali aggiunte sarebbe così massiccia.
    Credo che anche nella Confederazione elvetica in alcuni cantoni per i cittadini stranieri residenti sia previsto solo l’elettorato attivo e non quello passivo.
    In tutti i casi nella nostra provincia rimarrebbe il vincolo di residenza quadriennale nella regione.
    La modifica della legislazione in materia di diritto al voto per i cittadini extracomunitari, attende quella sulla concessione della cittadinanza ai minori residenti in Italia.

  12. Sandro avatar
    Sandro

    @ fabivS: sull’inserto del Corriere della Sera di oggi è stato pubblicato un interessante articolo sul tema del voto dei cittadini italiani residenti all’estero:

    Il voto degli emigrati costa 25 milioni di euro

    Iscritti alle liste all’estero sono più di 4 milioni di italiani. Che scelgono 18 parlamentari. Ma la spesa per la procedura elettorale può essere razionalizzata. Magari puntando su un sistema (online) alla francese.

    Melbourne,12 giugno 2011. Trentacinque anni passati a costruire villette nella terra dei canguri, e Graziano Scapinello viene chiamato a esprimere un parere sulla privatizzazione dell’acqua qui in Italia. Per la precisione, il quesito referendario riguarda ”modalità  di affidamento e gestione dei servizi pubblici locali di rilevanza economica – abrogazione”. Lui che raggiunse l’Australia subito dopo la guerra per fuggire la fame di Piombino Dese. E delle sue origini ha conservato solo gli echi del dialetto istriano da cui inciampa continuamente nell’inglese. Non sa nemmeno se adesso ci sono i semafori, dov’è nato. E lo chiede con insistenza al delegato di partito a caccia di voti fra le migliaia di padovani australiani.
    Grazie all’incessante decennale battaglia legislativa dell’ormai defunto Mirko Tremaglia, questo 75enne semi-analfabeta e altri quattro milioni di ”cittadini italiani” sparsi per il mondo hanno una vera e propria anagrafe; una riforma costituzionale che garantisce loro una Circoscrizione autonoma; il potere di eleggere per corrispondenza sei senatori e dodici deputati nel Parlamento italiano. I referendum sono compresi nel pacchetto: per quelli dell’anno scorso le schede valide nella cosiddetta Area Estero sono state 692.870 con una spesa di circa 20 milioni di euro, in gran parte destinati a stampa e spedizioni. Quasi 30 euro per ogni voto.
    Della Legge 459/2001 si parlò però soprattutto in occasione delle politiche del 2006, quando Prodi vinse sul filo di lana conquistando proprio grazie al voto degli italiani all’estero un’esigua maggioranza al Senato. Le polemiche e le indagini della magistratura sui presunti brogli e la compravendita di voti non hanno mai prodotto una vera e propria riforma di un sistema elettorale che ha, come minimo, notevoli margini di miglioramento. Soprattutto perché alle prossime elezioni, attese nel 2013, per cui Viminale e Farnesina si aspettano un costo di circa 26 milioni, si dovrà  aggiungere il voto per il rinnovo dei Comites, ossia gli organismi delegati dalle comunità  italiane all’estero ai rapporti con ambasciate e consolati. Soltanto l’elezione di questi comitati costa allo Stato mediamente 12 milioni di euro, e la prossima è prevista entro il 31 dicembre di quest’anno (già  in ritardo di tre-quattro anni rispetto alla scadenza). La prima speranza da contribuenti, a questo punto, è che il governo riesca ad accorpare le prossime legislative e il voto per i Comites evitandoci così di pagare 38 milioni per la tutela di questo sacrosanto diritto per gli emigrati.
    Che poi, anche sul diritto di voto per tutti gli italiani nel mondo – in base allo ius sanguinis hanno cittadinanza anche quelli di terza o quarta generazione – c’è che è pronto a discutere: sostenendo che così si passa direttamente dal principio ”no taxation without representation”, che portò all’indipendenza degli Stati Uniti d’America, al paradosso costituzionale della ”no taxation WITH representation”, voto per il Parlamento italiano ma pago le tasse altrove. E’ comunque ormai diffusa la convinzione che serva almeno una riforma, non solo per tagliare i costi ma soprattutto per contenere il rischio di brogli. In Parlamento sembrano tutti d’accordo. Le uniche voci contro si levano dai banchi degli eletti nella Circoscrizione Estero.
    L’Anagrafe degli elettori: Il primo nodo si chiama Aire o Anagrafe degli Italiani Residenti all’Estero, che dà  origine alla lista dei potenziali elettori. Facciamo che un giovane ingegnere lasci Napoli alla volta di Buenos Aires e comunichi al municipio partenopeo l’indirizzo di un collega come primo recapito estero. L’anagrafe prende nota del trasferimento e lo riferisce a sua volta al consolato in Argentina. Da lì, per ogni scadenza elettorale, partiranno prima una cartolina con l’annuncio delle consultazioni e poi le schede con cui l’ingegnere dovrebbe votare. Destinazione: la casa del collega. A meno che l’ingegnere non si ricordi di aggiornare il suo indirizzo con una comunicazione alla sede consolare, cosa che non avviene quasi mai. Si è calcolato che ogni anno, per nascite, decessi e trasferimenti di connazionali sbadati, il10% circa dell’Aire diventa obsoleto. Visto che l’anagrafe è stata perlopiù messa a regime nel 2006, e poi ri-aggiornata nel 2008, bene che vada per il 2013 si rischiano un 30-40% di spedizioni a vuoto. N.B. ogni plico elettorale pesa in media 3 etti con relative spese-sprechi postali. Le schede oltretutto partono senza ricevuta di ritorno, quindi che intercetta la busta spedita dal consolato all’ingegnere napoletano può votare al posto suo oppure vendersi la scheda al miglior offerente. I parlamentari incaricati de monitoraggio delle operazioni di voto nel 2006 denunciarono, soprattutto per il Sudamerica, un vero e proprio mercato all’ingrosso in cui ”un sacco dell’immondizia pieno di schede valeva 100 euro” come ricorda il sindaco di Verbania Marco Zacchera che, prima di lasciare Montecitorio, pochi mesi fa era presidente col Pdl del Comitato parlamentare italiani nel mondo. E in effetti numerosi furono i casi pittoreschi di cui si parlò, nel 2006, in occasione dello spoglio delle schede a Castelnuovo di Porto, che fu per l’Unione prodiana un po’ come la Florida della prima elezione di Georg W.Busch. Qualcuno ricorderà  le foto scattate in un garage di Liegi con montagne di schede evidentemente ”deviate” dall’ordinario circuito di corrispondenza. O ancora la curiosa sostante di una croce segnata a pennarello arancione sempre sullo stesso nome, decine e decine di volte in un sacco di buste provenienti dal Nord America. E ancora, una partita sospetta di schede per la Camera stampate in due tonalità  diverse: il tipografo statunitense era imparentato con una candidata del centrosinistra.
    La stampa delle schede: Si, perché dopo l’Aire la ”seconda criticità â€, come la chiamano ormai i diplomatici, del voto degli italiani nel mondo è la stampa delle schede elettorali che al momento deve avvenire all’estero sotto responsabilità  dei consolati. ”L’attuale procedura basata sulla corrispondenza è macchinosa, costosa e palesemente insicura” commenta Enrico De Agostini, presidente del sindacato diplomatici (S.N.D.M.A.E.). ”Razionalizzarne le spese”, aggiunge, ”significherebbe anche liberare le nostre ambasciate e i nostri consolati da compiti che sottraggono importanti risorse umane e finanziarie al sostegno delle imprese, ai contatti politici, alla promozione della cultura italiana”. La crisi economica potrebbe essere un’ottima occasione per modernizzare. Gli inglesi, per dire, chiedono a chi vive all’estero, e vuole votare, di ”registrarsi”online e per corrispondenza. Potrà  partecipare all’esercizio elettorale solo chi è stato iscritto ai registri elettorali in patria negli ultimi quindici anni. I francesi hanno inaugurato il voto online per i connazionali espatriati proprio con le elezioni politiche di questi giorni. Da noi, invece, il sottosegretario agli Esteri Alfredo Mantica racconta di un Parlamento paralizzato, sia sulla riforma dei Comites che su qualsiasi tipo di modifica del voto all’estero. ”L’amara verità â€, osserva il senatore, ”è che, pur difendendo il diritto di voto e nel massimo rispetto per Tremaglia, nei fatti, per le modalità  di voto e per i meccanismi che ha messo in moto questo sistema non può più andare avanti così come’è. Servono scienza e coscienza da parte del governo, dei partiti e degli italiani eletti all’estero.”
    Voto ”informatizzato”: Alle Camere le proposte non mancano, per razionalizzare l’Aire, rendere obbligatoria l’iscrizione al voto, ridurre il numero dei parlamentari, eliminare le preferenze o anche soltanto informatizzare il voto. Oltre alla crisi, dovrebbero spingere in questa direzione anche gli scandali che negli anni hanno travolto alcuni ”eletti”: non ultimi quelli dei senatori Di Girolamo, coinvolto in un’inchiesta di corruzione e riciclaggio e ”Cacho” Caselli che rivendicò pubblicamente la poltrona di sottosegretario per aver sostenuto Berlusconi nel voto su Ruby…. ”Il problema”, ammette Mantica, ”è che si vanno sempre a intaccare questioni molto complesse che si chiamano patronati, distacchi sindacali, aree di consenso. E quello che emerge, alla fine, è che votano all’estero soprattutto gli italiani che non si sono saputi inserire nelle loro nuove realtà â€. Per l’esponente del Pdl, insomma, ”fa di più per gli italiani d’Australia un italo-australiano che diventa ministro lì, magari con la delega per la cultura o l’integrazione, di un senatore che dall’Australia viene a Roma due volte al mese facendosi venti ore di aereo andate e ritorno”. Esempio calzante e attuale: la giovane neo-ministra della cultura francese Aurèlie Filippetti, il cui nonno era italiano emigrò per andare a lavorare in miniera. ”Il ministro parla perfettamente la nostra lingua, rivendica con orgoglio le sue origini”, fa notare Mantica, ”verrebbe da chiederle: Madame, lei nella sua vita ha mai votato per i Comites o per un referendum in Italia?”.

    Di Stella Prudente – Inserto Sette del Corriere della Sera del 8 giugno 2012

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