Im Mai 2010, also vor fast genau zwei Jahren, hatte ich die Seab angeschrieben, um auf die einsprachigen Parkverbotaufkleber an den Abfallcontainern in Bozen hinzuweisen und eine Änderung herbeizuführen. Valentina Princigalli, die sich nach eigenen Angaben um die Kommunikation und um die Übersetzungen beim Bozner Kommunalbetrieb kümmert, antwortete damals, es sei »[uns] aus Versehen nicht aufgefallen, dass die Etiketten einsprachig sind. Es wurden jedoch umgehend neue Etiketten bestellt.« Ich sollte jedoch Verständnis dafür aufbringen, dass die Umetikettierung nicht prioritär sei und deshalb nach und nach vorgenommen werde.
Bis dato hatte ich nicht den Eindruck, dass sich auch nur irgendetwas an der Situation geändert hätte — wofür es jetzt einen unwiderlegbaren Beleg gibt: In letzter Zeit wurden zahlreiche neue Container aufgestellt (erkennbar am neuen Seab-Logo), und auch dort hat sich das »Versehen«, das keines ist, offensichtlich fortgesetzt. Das ist nichts anderes als Bürgerverhöhnung.
Scrì na resposta