Die Omniscom-Gruppe (A&O, Alimarket, famila…) mit Sitz in Bozen setzt in ihrer Öffentlichkeitsarbeit verstärkt auf Dreisprachigkeit. Auf Plakaten und Bussen in der Landeshauptstadt kommt neben Deutsch und Italienisch auch die ladinische Sprache zum Zuge. Was mir hier einen Eintrag abringt, könnte eigentlich längst selbstverständlich sein — doch leider bleibt Dreisprachigkeit außerhalb der ladinischen Ortschaften die absolute Ausnahme.
Obschon in der Werbung auch die ladinische Webadresse www.ncoerporlesport.it aufscheint, bleibt die Seite jedoch vorerst zweisprachig Deutsch und Italienisch.
Vielleicht, hoffentlich setzt sich die Tendenz, der ladinischen Sprache einen angemessenen Platz in unserer Gesellschaft zu geben, nachdem sie Jahrzehnte lang diskriminierenden und assimilatorischen Kräften ausgesetzt war, endlich allgemein durch. Ein unverzichtbarer Schritt in diese Richtung wäre selbstredend auch die vom deutschen Schülerbeirat geforderte Einführung von Ladinischstunden an allen Schulen.
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