»Italien-Basher« ist ein Titel, der mir gefällt. Nicht weil er zuträfe, sondern weil er die Hilflosigkeit des Gegners bloßstellt. Einst war die bequemste Schublade noch die des Braunen: Man mag sich vielleicht kaum noch daran erinnern, doch es ist erst fünf-sechs Jahre her, da wurde man in Südtirol pauschal als Nazi beschimpft, wenn man sich für die Selbstbestimmung starkmachte. Dass das heute nicht mehr geht, ist ein Stück weit ein Verdienst von .
»Italien-Basher« ist eine vergleichsweise milde Verunglimpfung, die sich jene inzwischen zurechtgelegt haben, die einsehen mussten, dass alles andere als rechts ist, aber allmählich nicht nur die Deutungshoheit darüber zu verlieren drohen, was links, sondern auch noch darüber, was gut und böse ist.
Über Jahrzehnte war für diese Leute der Zentralstaat das Gute, kritisiert wurde nur südtirolintern. Wenn sich jetzt ein »Linker« anmaßt, auch den Staat in die Mangel zu nehmen — und das auch noch jemand ist, der grundsätzlich Schwierigkeiten mit Nationalstaaten hat — muss er schon soviel Gelassenheit aufbringen, sich einen »Basher« nennen zu lassen.
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