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  • Volleyball-WM mit Maurenköpfen.

    Im Tie-Break konnte Italiens »Nationalteam« gestern im Finale gegen jenes der Türkei zum zweiten Mal (nach 2002) den Volleyball-Weltmeisterschaftstitel der Frauen erringen. Auf allen Fotos der Siegerinnenfrauschaft in internationalen, staatsweiten italienischen und regionalen Medien sowie auf den offiziellen Siegerinnenbildern der Weltmeisterschaft in Thailand (FIVB) und des italienischen Verbands (FIPAV) fällt — zumindest mir — vor allem eines auf:

    Bildquelle: Italienischer Volleyballverband

    Die offiziell zur besten Spielerin und zudem zur besten Stellerin des Turniers gewählte Sardin Alessia Orro ließ es sich nicht nehmen, mit der sardischen Flagge zur Siegerinnenehrung zu gehen und sie auch gut sichtbar in die Kameras zu halten. Bei Politikerinnen und Medien der Mittelmeerinsel sorgte dies mitunter für Freude und Anerkennung.

    Diese im Grunde unbedeutend erscheinende Geste ist auch ein winziger Beitrag dazu, das Selbstverständnis derartiger — auf Staatsnationalismus aufbauenden — Veranstaltungen in Frage zu stellen, die meist versteckt bleibende Vielfalt hinter den »Uniformen« aufzuzeigen und den banalen Nationalismus des Sports zumindest ein bisschen anzukratzen. Wenn schon nicht, ihn zu durchbrechen.

    Mit in der siegreichen Frauschaft war auch wieder Paola Egonu, die in der Vergangenheit so sehr unter Rassismus und »stumpfsinnigem Nationalismus« (Zitat LH Arno Kompatscher) zu leiden hatte, dass sie sich ganz aus dem Team zurückziehen wollte.

    Cëla enghe: 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11



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  • Klein ist fein.
    Veranstaltungshinweis

    Vor über 60 Jahren haben Leopold Kohr und E. F. Schuhmacher (Small is Beautiful), J. Améry, E. Chargaff, R. Jungk u. a. diesen Grundsatz formuliert und verbreitet. Wäre er beherzigt worden, dann wären wir sicher nicht in der katastrophalen Situation, in der wir uns jetzt befinden. Er findet überall Bestätigung, wo kleine Dimensionen beibehalten und geschützt werden. Umgekehrt ist unübersehbar, dass alle weltweiten Probleme mit dem Verlust von ökologischem und sozialem Gleichgewicht zusammenhängen, von politischer Überschaubarkeit und Fehlen einer wirklichen Souveränität der Bürgerinnen und Bürger. Grenzenloses Wachstum und Machtkonzentration zerstören von Menschen geschaffenes organisches Gleichgewicht in kleinen Dimensionen.

    Die Veranstaltungsreihe beleuchtet wesentliche Bereiche der Wirksamkeit dieses Grundsatzes. Autoren tragen ihre Erkenntnisse und Erfahrungen vor, in Gesprächsrunden werden die Gedanken vertieft.

    • 10. September um 17.30 Uhr: Klein sein oder Nicht sein – mit Günther Witzany

      Weshalb Klein fein ist: Die Theorie von Leopold Kohr und E.F.Schuhmacher und ihre Erkenntnisse für eine dauerhaft gute Lebenswirklichkeit aller Menschen.

    • 11. September um 17.30 Uhr: Die politische Kleinteiligkeit als Grundlage – mit Sean Müller

      Die Schweiz ist ein Musterland für politische Kleinteiligkeit, so wie San Marino, Andorra oder Liechtenstein. Diese politischen Realitäten leben Einheiten der Selbstverwaltung und -organisation vor, in denen die Teilhabe aller am besten zu gestalten ist.

    Die Veranstaltungen finden im Raum F6 der Freien Universität Bozen (6. Stock im Trakt Kolpingstraße – der Zugang wird ab dem Haupteingang beschildert) der statt.

    Veranstaltet von der Initiative für mehr Demokratie EO in Zusammenarbeit mit dem Master in Eco-Social Design – Prof. Kris Krois, Freie Universität Bozen, CAST, netz | Offene Jugendarbeit EO, mit Unterstützung von Jugendring und SKJ. Gefördert von der Autonomen Provinz Bozen – Südtirol.

    Alle Informationen aus der offiziellen Einladung. Angaben ohne Gewähr.



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  • Tavola rotonda: Autonomia o stato?
    Eurac Research

    immagine tratta dall’invito ufficiale (Adobe Stock / Stefan Kretzschmar)

    La tavola rotonda si propone di esplorare l’autonomia dell’Alto Adige/Südtirol, analizzando i vantaggi, le sfide, i limiti e le implicazioni di una sua potenziale trasformazione in uno stato indipendente. Gli interventi dei relatori prenderanno spunto dal volume «E se il Sudtirolo diventasse uno Stato?», offrendone una lettura alla luce del quadro giuridico vigente. La dimensione statutaria verrà integrata con quella costituzionale, europea ed internazionale, per fornire una visione completa ed una lettura articolata delle prospettive future dell’autonomia.

    Programma

    Saluti istituzionali
    Roland Psenner, presidente Eurac Research

    Intervengono (in ordine alfabetico):
    Sigmund Kripp, Noiland
    Harald Mair, Noiland
    Marco Manfrini, Noiland
    Francesco Palermo, Eurac Research
    Francisco Javier Romero Caro, Eurac Research
    Alice Valdesalici, Eurac Research

    Modera
    Petra Malfertheiner, Eurac Research

    La tavola rotonda sarà in lingua italiana, senza interpretazione.
    L’ingresso è libero.

    dall’invito ufficiale – link aggiunto da me

    La tavola rotonda avrà luogo mercoledì 10 settembre dalle ore 17.45 alle ore 19.30 presso Eurac Research (Conference Hall).

    Invito ufficiale

    Cëla enghe: 01 02 03 04 05 06 | 07 08 09 || 01 02 03 04



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  • Bildung zum Discountpreis?
    Gastkommentar im Brixner

    Ich hatte die Möglichkeit in der Monatszeitschrift “Brixner” einen Gastkommentar zur Diskussion um die Lehrerinnenbesoldung zu verfassen, den ich hier vollinhaltlich wiedergebe:

    Bildung zum Discountpreis?

    Der US-amerikanische Pädagoge und ehemalige Präsident der Harvard Universität, Derek Bok, soll den Satz geprägt haben: „If you think education is expensive, try ignorance!“ Und vordergründig scheint es in der seit Monaten hochkochenden Debatte um die Entlohnung der Südtiroler Lehrerschaft, die in der Drohung, im anstehenden Schuljahr unterrichtsbegleitende Aktivitäten auszusetzen, gipfelte, tatsächlich nur um das liebe Geld zu gehen. Die Menschen im Land sind indes hin- und hergerissen zwischen „Bildung muss uns etwas wert sein, denn sie ist unsere Fahrkarte in die Zukunft!“ und „Was erlauben sich die Lehrer, den Konflikt auf dem Rücken der Kinder auszutragen?“ Schneller, als man Bildungsmisere sagen kann, waren auch zahlreiche Kritiker und Kommentatoren auf den Plan gerufen, die für die komplexe Causa Lehrerinnenbesoldung oft einfach gestrickte, plakative – um nicht zu sagen vorurteilsbehaftete – Einwände parat hatten, die sich aber meist ebenso einfach relativieren, ja sogar entkräften lassen.

    Eines noch vorweg: Wir haben in Südtirols Bildungswesen – auch im internationalen Vergleich – (noch) keinen akuten Bildungsnotstand. Vieles funktioniert – vor allem dank idealistischer und kompetenter Beschäftigter sowie einer weitgehend intakten, zeitgemäßen Infrastruktur – ziemlich gut. Doch jetzt kommt das große ABER. Wir haben definitiv ein Problem, das sich – wenn nicht umgehend gegengesteuert wird – zu einer veritablen Krise und damit tausendfach verspielten Zukunftschancen auswachsen kann.

    Zurück zu den Einwänden:

    • Die Lehrerschaft trägt keinen Gehaltsstreit auf dem Rücken der Schüler aus – ungeachtet dessen, dass ein großer Teil ja selbst Kinder hat und wohl kaum gegen deren Interessen agieren würde. Sie wählt vielmehr das kleinere Übel, um eine Änderung zu erreichen. Dieses geringere Übel ist, mit dem Verzicht auf – wohlgemerkt nicht verpflichtende – Aktivitäten außerhalb der Schule, so viel Druck aufzubauen, dass die Politik endlich die Dringlichkeit erkennt. Das größere Übel wäre nämlich, voller Idealismus und Naivität weiterzumachen wie bisher, um in ein paar Jahren vor einem Scherbenhaufen zu stehen. Dann sind es aber nicht mehr bloß ein paar Exkursionen, die ausfallen.
    • Südtirols Lehrerschaft verdient mehr als jene im restlichen Italien. Das ist korrekt, doch gibt es auch hier ein aber: Zum einen liegt Südtirol, was das Lohnniveau anbelangt, im italienischen Spitzenfeld und hat mit die höchsten Lebenshaltungskosten und zum anderen ist die Landeszulage an Mehrarbeit gekoppelt. In Südtirol beinhaltet ein voller Lehrauftrag an Mittel- und Oberschulen 20 Unterrichtsstunden pro Woche, im restlichen Italien hingegen nur 18. Vor allem im Vergleich zu anderen Akademikern sowie zu Berufskollegen im benachbarten Bundesland Tirol – von der Schweiz ganz zu schweigen – ist Südtirols Lehrerschaft definitiv unterbezahlt. Und so verwundert es auch nicht, dass Südtirol zunehmend (junge) Lehrkräfte an diese Länder verliert.
    • Das gängigste Argument, das gegen die Beschäftigten im Bildungsbereich und eine Aufbesserung ihrer Entlohnung vorgebracht wird, ist aber jenes der vermeintlich geringen Arbeitszeit. Eine Antwort auf die Frage, warum es dann so schwierig ist, neues, qualifiziertes pädagogisches Personal zu finden, wenn die Arbeitsbedingungen so paradiesisch sind, erhält man weit weniger oft. Eine amtliche Untersuchung darüber, wie viel Südtirols Lehrpersonen tatsächlich arbeiten, hat zuletzt der damalige Bildungslandesrat Otto Saurer 2006 in Auftrag gegeben. Ergebnis der Studie: Mit einer Jahresarbeitszeit bei Vollauftrag von durchschnittlich rund 1.650 Stunden (nur etwas mehr als ein Drittel davon entfällt auf den tatsächlichen Unterricht in den Klassen) entspricht das Pensum des Lehrpersonals in etwa jenem anderer öffentlich Bediensteter. Die Arbeitsbelastung dürfte seitdem gewiss nicht geringer geworden sein, da die Heterogenität in den Klassen, und damit auch die pädagogischen Herausforderungen, zugenommen haben.

    Generell ist das Thema Lehrerarbeitszeit komplex und auch die immer wieder ins Treffen geführten reinen Zahlenvergleiche sind selten zielführend. Beispielsweise umfasst ein Vollauftrag in Österreich oder Deutschland in der Regel mehr Stunden als in Südtirol. Gleichzeitig gibt es in diesen und anderen Ländern Stundenabschläge für Fächer mit vermehrtem Vorbereitungs- und Korrekturaufwand, was in Südtirol nicht der Fall ist. Zudem wird argumentiert, dass der Schulkalender in besagten Ländern länger sei. Dabei übersieht man gerne, dass dort die Abschlussprüfungen während der Schulzeit (Ende Mai/Anfang Juni) abgehalten werden, während sie in Südtirol nach dem regulären Schulschluss stattfinden, sich meist bis Anfang Juli hineinziehen und die Lehrkräfte bis dahin im Einsatz sind.

    Der gewichtigste Unterschied ist jedoch, dass es in Italien ein inklusives Schulmodell gibt, während in Deutschland und Österreich nach wie vor auch Sonderschulen betrieben werden. In inklusiven Klassen mit hoher Heterogenität der Lernenden und entsprechendem Förder- und Differenzierungsbedarf ist der Vor- und Nachbereitungsaufwand für die Lehrenden um ein Vielfaches höher als in homogeneren Klassen. Das erklärt auch, warum Betreuungsschlüssel und Klassenschülerzahl in Südtirol niedriger sind.

    Penibles Stundenzählen oder gar fixe Anwesenheitszeiten mit Stechuhr sind im Bildungssektor generell nicht sinnvoll, weil es sich beim Lehrberuf um eine Projekttätigkeit mit festgelegten Zielen handelt. Wie viele Stunden zur Erreichung dieser Ziele notwendig sind, hängt von mannigfaltigen Faktoren ab, ist entsprechend schwankend und nicht standardisierbar. Aktualitätsbezug und Vor- bzw. Nachbereitungsaufwand des Faches, Klassengröße, Unterstützungsbedarf sowie Leistungsfähigkeit, Disziplin und sozialer Hintergrund der Schülerschaft (Stichwort: Brennpunktschulen) spielen eine Rolle. In keinem Jahr investiert eine Lehrperson daher exakt gleich viel Zeit.

    Die Qualität der Bildungsarbeit bestimmt wie kaum etwas anderes Erfolg und Misserfolg ganzer Gesellschaften mitunter über Generationen hinweg. Wir müssen danach trachten, dass die besten, engagiertesten und kreativsten Köpfe mit den Kindern und Jugendlichen arbeiten – vom Kindergarten bis zur Matura. Wenn ein kluger Kopf direkt nach Schulabschluss in der Privatwirtschaft mitunter aber mehr Einstiegsgehalt erhält, als dessen Lehrer, von dem er alles gelernt hat, nach 20 Dienstjahren verdient, ist für beide die Motivation, ihre Fähigkeiten in der Schule einzusetzen, wohl eher enden wollend.

    Dabei geht es nicht um Neid. Es geht darum, wo eine Gesellschaft Prioritäten setzt und was ihr soziale Berufe, die immense gesellschaftliche Verantwortung tragen, wert sind. Unsere Kinder sind zweifelsfrei das Wertvollste, was wir haben. Warum zahlen wir dann Leuten, denen wir sie anvertrauen (wie im Übrigen auch jenen, die sich um die Alten, Kranken und Gebrechlichen kümmern), viel weniger als jenen, denen wir unser Geld anvertrauen?

    Cëla enghe: 01 02



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  • Dall’autonomia dinamica a quella statica.
    La riforma secondo Roberto Toniatti

    Sono parole pesanti quelle pronunciate da Roberto Toniatti, esperto di diritto costituzionale nonché autonomista convinto, in un’intervista di Elena Mancini per Salto — parole che dovrebbero indurre a una seria riflessione.

    Secondo lui, infatti, con la riforma dell’autonomia in corso di approvazione a Roma, addirittura l’autonomia dinamica verrebbe «spenta».

    Giudica le modifiche allo Statuto come un maquillage, alla stregua di una truffa, perché

    • ciò che viene definito «principio d’intesa» nei fatti non sarà vincolante e, comunque, potrà servire solamente a salvaguardare i livelli di autonomia già raggiunti (cfr. 01 02);
    • quelle che vengono chiamate «competenze legislative esclusive» non potranno essere esclusive in un modello di regionalismo come quello italiano, cooperativo e non duale;
    • l’eliminazione delle «norme fondamentali delle riforme economico-sociali» come limite all’autonomia non servirà a molto, in quanto la Corte costituzionale adotterebbe in realtà il criterio delle «esigenze unitarie dell’ordinamento» e, in ogni caso, può sempre appellarsi al principio dell’interesse nazionale (cfr.);
    • la definizione di una materia «di interesse provinciale» (la tutela ambientale e dell’ecosistema) sarebbe una formulazione debole.

    In sostanza definisce quella in corso un’operazione «che gioca molto sulle parole, creando ambiguità e incertezze». Passare da un’autonomia dinamica, almeno idealmente proiettata verso il futuro, a un’autonomia dell’inerzia, può andar bene a Fratelli d’Italia, ma dovrebbe preoccupare profondamente tutti gli autonomisti e chiunque in qualsiasi forma voglia che le decisioni possano venire prese sul territorio.

    Cëla enghe: 01 02 03 04 | 05 06 07 08 || 01



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  • Die sprachliche Rosinenpickerei deutscher Konzerne.

    Deutsche Handelsriesen wie NKD, dm, TEDi und ALDI haben ihren Rechtssitz für Italien in Südtirol. Dies thematisiert die SWZ in ihrer aktuellen Ausgabe (Nr. 33/25). Steuerlich ergeben sich daraus für unser Land allerdings keinerlei Vorteile.

    Weshalb diese Firmen Südtirol aussuchen, liegt auf der Hand: Wie SWZ-Steuerexperte Walter Großmann ausführt, legten deutsche Konzerne — nicht nur im Handelssektor — Wert auf deutschsprachige Ansprechpartnerinnen. Einerseits wegen der Sprache an sich, andererseits jedoch auch wegen der »deutschen« Arbeitsweise und Mentalität, die zum besseren Verständnis und Vertrauen beitrügen. Dies bestätigte etwa NKD der Wirtschaftszeitung ausdrücklich.

    Nicht zuletzt sei es für die Firmen ein Vorteil, dass hierzulande die Jahresabschlüsse in deutscher Sprache hinterlegt werden dürfen, so Großmann.

    Da viele Ketten in Südtirol (z.B. aus der Werbung und aus Aufenthalten jenseits des Brenners) schon vorher bekannt sind, starte sich ferner der Aufbau des Italiengeschäfts von hier aus leichter.

    Wir sind also aufgrund unserer Zugehörigkeit zum deutschen Sprach- und Kulturraum ein willkommenes Sprungbrett für deutsche Firmen nach Italien. Die Vorteile werden von den Konzernen gern in Anspruch genommen — und wir »Konsumentinnen« dürfen dann auch als Versuchsmaterial herhalten. Das ist per se nicht schlimm.

    Wenn es jedoch darum geht, die Deutschsprachigkeit unseres Landes auch im Geschäftsgebaren zu berücksichtigen und in Kundenfreundlichkeit umzumünzen, halten sich Begeisterung und Engagement vieler Firmen in sehr engen Grenzen, wie wir auch hier schon desöfteren aufgezeigt haben. Etwa am Beispiel von ALDI. Subjektiven Beobachtungen zufolge wird die Mehrsprachigkeit noch am ehesten gepflegt, solange sich das Italiengeschäft im Aufbau befindet. Sobald und je mehr der Erfolg auch außerhalb Südtirols an Fahrt aufnimmt, wird sie dann nach und nach der nationalen Homogenisierung geopfert.

    Speziell jenen Firmen, die ihren Rechts- oder gar ihren operativen Sitz für Italien in Südtirol haben und die oben erwähnten Vorteile in Anspruch nehmen, kann man nicht einmal zugute halten, dass sie vielleicht die sprachliche Situation im Land nicht kennen. Sie betreiben ganz einfach eine unverschämte Rosinenpickerei.

    Leisten können sie es sich einerseits, weil die Konsumentinnen diesbezüglich wenig Macht haben und andererseits, weil es in Südtirol im Unterschied zu anderen Minderheitengebieten keine einschlägigen Gesetze gibt, die die Berücksichtigung der Minderheitensprachen vorschreiben würden.

    Cëla enghe: 01 02 03 04 05 06 07 08 09 || 01 02



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  • Toponomastica e minorizzazione.

    Sull’A. Adige odierno, in prima pagina, si legge la seguente citazione di Francesco Palermo relativa alla sempre irrisolta questione della toponomastica:

    Affidare al gruppo linguistico interessato la decisione se salvare un toponimo.

    – Francesco Palermo

    La discussione era stata recentemente rilanciata dall’estrema destra italiana, dal CAI e dal Corriere.

    Nell’articolo-intervista di Paolo Campostrini, Palermo specifica:

    Se un [!] italiano accetta la mono-denominazione di Laimburg, definendo Castel Varco una forzatura e soprattutto un nome mai in uso, allora l’italiano potrà scomparire.

    – Francesco Palermo

    Vale a dire: sulle imposizioni colonial-fasciste continuerebbe a decidere solo il gruppo che le ha imposte, mentre quello che le ha subite rimarrebbe — ancora una volta — a guardare. Mi sembra francamente una proposta incredibile, a maggior ragione se avanzata da un esperto di diritto delle minoranze.

    Va comunque sottolineato come anche Palermo concordi sul fatto che non vi siano atti normativi cui fare riferimento per quanto riguarda la segnaletica di montagna. Grazie ai precedenti e agli attuali partner di governo dell’SVP, oltre che allo stesso Palermo, che da presidente della Commissione dei Sei non volle adottare una decisione se non all’unanimità.

    Cëla enghe: 01 02 03 04 05 06 07



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