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  • Lkw-Kontrollen: Worte vs. Taten.

    Während in Südtirol die Gegner von Straßenkontrollen auf die Reduzierung der Radargeräte anstoßen, werden in Nordtirol – was die Verkehrssicherheit anlangt – Nägel mit Köpfen gemacht.

    Auf Anfrage habe ich von beiden Ländern offizielle Daten zu den jeweiligen Lkw-Kontrollstellen erhalten. Die angegebenen Zahlen beziehen sich auf die überprüften Lastwagen an den jeweiligen Kontrollstellen für das Jahr 2006 (Kontrollstellen der Inntalautobahn A12 und der Fernpass-Bundesstraße in Nordtirol) und 2007 (mobile Kontrollstelle des Landes Südtirol):

    Lkw-Kontrollstellen.

    Angesichts dieses Vergleichs muss man feststellen, dass Südtirol nichts gegen illegale, überladene und stinkende Lkws unternimmt. Dagegen werden in Nordtirol je nach Kontrollstelle zwischen 15 und 22% des gesamten Aufkommens zu einer näheren Überprüfung von der Straße abgeleitet. Anders gesagt: Im nördlichen Landesteil werden täglich ein Vielfaches der Fahrzeuge überprüft, die in Südtirol in einem ganzen Jahr kontrolliert werden, und dies trotz einer wesentlich geringeren Polizeidichte.

    Dabei wären in Anbetracht der ebenfalls offiziellen Zahlen zu den festgestellten Ordnungswidrigkeiten auch in Südtirol genauso strenge und zahlreiche Kontrollen angesagt: Laut Mobilitätsressort wurden bei 159 der 389 überprüften Fahrzeuge Mängel festgestellt, davon mussten ganze 80 (!!!) vollständig aus dem Verkehr gezogen werden.

    Übrigens…

    • haben ironischerweise die Freiheitlichen, die eine Rückkehr nach Österreich anstreben, dem angeblichen Polizeistaat Südtirol (sic) den Kampf angesagt.
    • hat etwa die effiziente, großzügige Kontrollstelle Kundl an der A12 rund 2 Mio., das mobile Südtiroler Pendant rund 1.5 Mio. Euro gekostet; wo ist das Geld besser angelegt?
    • kommt die mobile Kontrollstelle sowohl in Südtirol als auch im Trentino zum Einsatz; es war nicht eruierbar, ob sich die Daten des Landes Südtirol auf den Einsatz in unserem oder beiden Ländern beziehen.
    • planen die Nordtiroler die Errichtung weiterer Kontrollstellen am Brenner und in Nauders. Beide Projekte sind bereits weit fortgeschritten. Südtirol plant — wohl gar nix.


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  • Zuerst die Füße.

    Zeitgenössische Kunst strebt ihrem Selbstverständnis nach nicht vordergründig nach Harmonie und Schönheit, sondern provoziert und rüttelt auf. Daher dürfte es ganz in ihrem Sinne sein, dass ein kirchlicher Würdenträger Einspruch erhebt, wenn ein gekreuzigter Frosch gezeigt wird. Freilich muss dann die Frage erlaubt sein (und gehört zum ausgelösten Denkprozess), ob der Bischof auf einer ethischen Grundlage handelt – ob er also ähnlich reagiert hätte, wenn der Angriff einer anderen Glaubensgemeinschaft gegolten hätte.

    Etwas völlig anderes ist jedoch der Eingriff aus der Politik. Es ist äußerst bedenklich, wenn der Gesetzgeber seinen Einspruch erhebt und unter Umständen Kunst zensiert. Das ist dann keine »immanente« Auseinandersetzung mehr, sondern ein Angriff auf die Freiheit der Auseinandersetzung selbst. Im Jahr der zeitgenössischen Kunst, da Südtirol sich öffnen soll für den Diskurs um den Zustand und Fortschritt unserer Zivilisation, ist der kalte Wind aus dem Landhaus ein denkbar schlechter Auftakt. Im Augenblick scheint es, als könne das Museion dem Druck der Macht standhalten, sich ihm widersetzen. Sollte dies jedoch misslingen, wäre es das erschreckende Zeugnis einer feudalen Gegenwart — eine Offenbarung übrigens, die wir dann ebenfalls der Kunst verdanken.

    Cëla enghe: 01 02



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  • Cercle online.

    Cercle d'Estudis Sobiranistes.Der Cercle d’Estudis Sobiranistes, Denkfabrik für die Unabhängigkeit, von dem bereits hier und hier die Rede war, hat seine Homepage freigeschaltet.

    Bereits jetzt kann eine ansehnliche Sammlung an Studien und Kommentaren abgerufen werden, die auch für unsere Arbeit von großem Interesse ist.



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  • Jent Ladina Dolomites.

    da: noeles.info

    A Cortina y ta Fodom se enjìgnen ca politicamenter per sburlé inant les ghiranzes referendares, ence tres n moviment politich che podessa tò pert a les lites provinziales – Dassen resservés naouta i ombolc di trei comuns

    La stiza vegn dal referendum dl 2007. En les ultimes edemes à la novela bele fat la roda ti media beluneisc. Al é nasciù a souramont l moviment politich “Jent Ladina Dolomites” che se posizioneia tla striara storica de Zent Ladina Dolomites che ova metù a jì dl 1946 la enconteda sun l jouf dl Sela y che se ova aficé, baudi zenza suzes enlaouta, con dutes sies forzes per na reunificazion de duc i ladins dles Dolomites sot a la provinzia de Bulsan. L obietif, à splighé Siro Bigontina, una dles animes dl referendum dl 2007 a Cortina, é chel de crié n moviment analogh te dutes trei les provinzies (Belun, Trent y Bulsan), dantaldut per ti dé n sostegn plu gaiert a la ghiranza de encuei y de enlaouta, che fova y é dutaorela la reunion di ladins sot a una na aministrazion soula, chela dla provinzia de Bulsan. L simbol é l medem da enlaouta, i colours dla bandiera ladina con na steila da mont tamez.

    Te n prum moment vuelen deventé atifs tla region Venet per arjonje na mioura lege de sconanza, p.ej. sciche chela tla provinzia de Trent con la segurté de avei n raprejentant ladin tl consei provinzial y regional, en plu spéren de avei y de entrategnì de bones relazions con la “Lega Nord”, encuei partì de govern, che sostegn da tres les ghiranzes referendares per na mudazion de region. Samben ne màncel nience les pesimes, ajache la popolazion ladina (ex-tiroleisa méssen enjonté per la desfarenzié dal palù di neo-ladins tl Beluneis) fej fora apeina 8.000 persones tla provinzia de Belun. Dassen resservés entratant i ombolc de Col, Paolo Frena y de Fodom, Gianni Pezzei, che se ova tamben batù per l referendum de otober dl 2007. La partida politica à metù man.



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  • Landespolizei.

    Polizia Provinciale.

    Ist die Forderung nach einer eigenen Landespolizei tatsächlich subversiv? Oder ist es vielmehr eine natürliche Entwicklung hin zu mehr Bürgernähe, die gerade in einem Land mit zahlreichen Zuständigkeiten und einem ganz besonderen sprachlichen, juristischen, historischen Hintergrund bestechend einleuchtend ist? Tatsache ist, dass die beste Autonomie der Welt in dieser Hinsicht nicht mehr nur dem normalen deutschen Bundesland, dem Schweizer Kanton und — selbstredend — den meisten autonomen Regionen des Kontinents hinterherhinkt. Auch herkömmliche italienische Provinzen haben inzwischen aus der schleppenden Föderalisierung profitiert und dürfen eigene Polizeien einrichten — so etwa in der Region Toskana.

    Bei den Landespolizeien handelt es sich um Einheiten, die zunächst in den jeweiligen Zuständigkeitsbereichen der Provinzen für die Einhaltung der Gesetze sorgen. Außerdem zeigen sie starke territoriale Präsenz, nehmen verkehrspolizeiliche Aufgaben wahr und sorgen auch als Justiz- und Kriminalpolizei umfassend für öffentliche Sicherheit.



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  • Bauernregeln.

    https://www.youtube.com/watch?v=wD3UqTkzDJ4

    Tradition verpflichtet!


    Feuilleton/ · · · · · ·

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  • Die FUB beweist sich.

    CHE Hochschulranking.

    Jährlich wird von CHE, dem Centrum für Hochschulentwicklung in Zusammenarbeit mit der Zeit die Qualität von Universitäten im gesamten deutschen Sprachraum erhoben und gereiht. Erstmals wurde heuer neben rund 250 anderen Hochschulen auch die Università Liedia de Bulsan mit dem Studiengang Volkswirtschaftslehre berücksichtigt. Die vielgescholtene Hochschule zählte dabei in nahezu allen erhobenen Kategorien zur sogenannten Spitzengruppe, und schaffte es damit im Gesamtvergleich an die vordersten Plätze.

    In mühevoller Arbeit haben Rektorat, Professorinnen, Mitarbeiterinnen und Studierende am Erfolg dieser kleinen Universität gearbeitet, und ernten nun — den zahlreichen Anfeindungen aus Politik und Gesellschaft zum Trotz — die verdienten Früchte ihres Engagements. Auf diese Hochschule kann das Land stolz sein.



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  • Emergenza gratuita.

    Il Governo si è appena insediato, ma già si notano delle novità importanti. Vediamone alcune:

    • Il populismo di stato si è messo in moto: È stata creata una nuova emergenza immigrati, che prima non era all’ordine del giorno, e si è cominciato a «risolverla». Retate, arresti, espulsioni. Il ministro Maroni, assieme all’europeissimo Frattini, vorrebbe chiudere le frontiere – e magari tornare all’autarchia?
    • Poteri eccezionali sui Rom ai sindaci ed ai prefetti delle maggiori città. A differenza degli «stranieri» (vanno di moda i romeni, ma di volta in volta ci si era scagliati contro albanesi, marocchini, tunisini…), i nomadi non hanno stati, lobby o diplomazie a loro sostegno. Mentre il governo di Bucarest ha limitato i provvedimenti ai danni dei romeni «onesti», nessuno farà lo stesso con i Rom.
    • L’isteria delle istituzioni, il nuovo clima di persecuzione, ha giustamente contagiato anche i cittadini. I napoletani, per primi, si sono fatti «giustizia», sommaria, incendiando un campo nomadi. Quegli stessi napoletani che insultano la polizia quando entra nei quartieri per arrestare i camorristi.
    • Non vuole essere da meno il ministro della difesa, Ignazio Benito La Russa, che propone pattuglie miste polizia-esercito nelle città. Invece di smilitarizzare i Carabinieri, dunque, si scimmiottano le dittature militari. Sarebbe probabilmente un caso unico nell’Unione europea, dove in molti stati si discute accesamente se le forze armate possano intervenire all’interno in caso di vera emergenza — ad esempio, in caso di attentati terroristici.
    • L’opposizione, annichilita dal nuovo spirito di dialogo e di collaborazione, non riesce a reagire. I berluscones la fanno franca grazie al generale abbassamento dei toni, che purtroppo non si ferma allo «stile», ma si insinua nella «sostanza».

    Le iniziative contro «gli altri» vanno sempre bene: compattano la popolazione contro il nemico comune, e non scontentano «nessuno», perché gli stranieri non votano. E poi, i costi sono davvero ridotti.

    Cëla enghe: 01 02



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