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  • Frankreich: Kastrierter Minderheitenschutz.
    Molac-Gesetz

    Im April hatte die französische Nationalversammlung mit großer Mehrheit ein nicht nur für französische Verhältnisse fortschrittliches Minderheitenschutzgesetz verabschiedet. Unter anderem hätte es — als eine der wichtigsten Maßnahmen — den vollen Immersionsunterricht in einer Minderheitensprache an öffentlichen Schulen gestattet. Der Gegenschlag des Jakobinertums kam postwendend: Nach einer Beschwerde der unterlegenen Republique en Marche von Präsident…

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  • Mehr Sprachen bei der Zukunftskonferenz.
    Unberücksichtigte Forderung

    Im Vorfeld der Konferenz zur Zukunft Europas (CoFoE) hatten sich am 13. April mehrere EU-Parlamentarierinnen an Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (EVP) und Parlamentspräsident David Sassoli (PD/S&D) gewandt, um Mehrsprachigkeit im Sinne der Regional- und Minderheitensprachen einzufordern. Nicht nur die Amtssprachen der Europäischen Union — also die Staatssprachen — sollten zum Beispiel auf der entsprechenden…

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  • Themen für die Zukunftskonferenz.
    Die EU mitgestalten

    Die EU hat bekanntlich die Konferenz zur Zukunft Europas (CoFoE) ins Leben gerufen, bei der fast 20 Jahre nach dem Verfassungskonvent von 2002/2003 Institutionen und Bürgerinnen über Reformen und eine Neuausrichtung der Union diskutieren sollen. Insbesondere für den partizipativen Teil des Prozesses habe ich begonnen, einige Themen und Forderungen aufzuschreiben, die meiner Meinung nach aus Südtiroler…

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  • Reisepass: Māori first.
    Aotearoa/Neuseeland

    Der neuseeländische Reisepass wird einer sicherheitstechnischen — und damit einhergehend einer sprachlichen — Überarbeitung unterzogen. Wie das Te Tari Taiwhenua Department of Internal Affairs von Aotearoa mitteilt, wird der neue Reisepass nicht nur fälschungssicherer gemacht, sondern auch eine deutliche Aufwertung der Landessprache Māori mit sich bringen. Datenseite des neuen neuseeländischen Reisepasses Im gesamten Dokument wird…

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  • Zweisprachige Sitzungen, wie geht das?
    Beispiel Kanada

    Beim Office of the Commissioner of Official Languages von Kanada ist ein Leitfaden mit einfachen, aber effektiven Empfehlungen für die Abhaltung zweisprachiger Meetings erhältlich. Ich bin der Meinung, dass diese Ratschläge auch für Südtirol von Interesse sind und — obwohl für öffentliche Verwaltungen gedacht — auch auf Private oder etwa auf die Sitzungen von Gemeinde-…

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  • Mehrsprachigkeit und Wert der Sprachen.
    Quotation

    Frühkindliche Fremdsprachenförderung ist angesagt. Aber es sollen doch bitte Englisch, Französisch, Italienisch oder Spanisch sein. Chinesisch oder Russisch lassen sich vielleicht auch noch ob ihrer wirtschaftlichen Notwendigkeit argumentieren. Aber [T]ürkisch, [B]ulgarisch, arabische oder afrikanische Sprachen? Die unterschiedlichen Sprachen werden unterschiedlich gewertet – analog zu den Kulturen, die mit ihnen assoziiert werden und zu ihrer vermeintlichen…

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  • Deutschsprachige Ärztinnen: Berufsverzeichnis ist da.
    Erste Einschreibungen

    Das Berufsverzeichnis für Ärztinnen, die statt Italienischkenntnisse die Kenntnis der deutschen Sprache nachweisen möchten, ist offenbar Realität. Wie die Südtirolbeilage des Corriere heute berichtet, sollen drei Ärztinnen ein entsprechendes Kolloquium bestanden haben. Die Einschreibung eines Zahnarztes sei hingegen abgelehnt worden, da das staatliche Gesetz, mit dem die Einrichtung des Verzeichnisses für Deutschsprachige ermöglicht wurde, diesbezüglich…

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  • Bozner Stadtviertelräte: Deutsch inexistent.

    Bei einer beruflichen Recherche auf der Homepage der Gemeinde Bozen bin ich neulich auf die Unterseite der Stadtviertelräte gelangt, wo — wohl pandemiebedingt — auch die Videos sämtlicher Sitzungen online abrufbar sind. Video Stadtviertelratssitzung Zentrum-Bozner Boden-Rentsch (Ausschnitt) Ich habe dann in meiner Freizeit die Videos »quergeschaut« und erstaunt festgestellt, dass die Sitzungen ausschließlich in italienischer…

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