Minderheitenschutz/
Sconanza dles mendranzes – Minderheitenschutz – Tutela delle minoranze
-
Bozen: Bildungsstadträtin will Sprachtests für Schülerinnen.
–
Es ist wieder einmal so weit: Von den massiven Problemen, die deutsche Schulen in der Landeshauptstadt haben, weil inzwischen — wie es heißt — in vielen Klassen nur noch 30-40% der Kinder deutscher Muttersprache sind, leiten offenbar irgendwelche Politikerinnen ab, dass man mit Sprachtests ausmisten und Kinder an die italienische Schule abschieben könne. Dies noch…
-
Sprachverbot in Korsika.
–
Schon seit Jahren nutzen die korsischen Institutionen selbstbewusst die korsische Sprache und sind dabei manchmal sogar mutiger als die Südtiroler Vorzeigeautonomie. So werden auch im Französischen sehr häufig nur noch die korsischen statt der in der Staatssprache gebräuchlichen italienischen Ortsnamen genutzt (Aiacciu statt Ajaccio, Portivechju statt Porto-Vecchio) und der offizielle Webauftritt ist unter www.isula.corsica (statt www.ile-de-corse.fr o.…
-
Kiko in Südtirol und Katalonien.
Sprachpolitik wirkt–
Auch in Südtirol spielen Ladenketten und Franchises im Einzelhandel inzwischen eine sehr wichtige Rolle. Unsere Städte sind voll damit, die Einkaufszentren sowieso. Schon mehrmals haben wir hier darauf hingewiesen, wie wichtig deshalb eine Sprachpolitik wäre, die auch in diesem Bereich für die Berücksichtigung der Minderheitensprachen sorgt. So wie es in vergleichbaren Gebieten in Europa (und…
-
Zwang zur Beherrschung der italienischen Sprache.
–
In Italien soll demnächst die Verfassung so abgeändert werden, dass Italienisch auch offiziell als Amtssprache festgeschrieben wird — und zwar vielsagenderweise in Artikel 12, der die Trikolore als Staatsflagge definiert. Die Sprache wird also zu den Symbolen des Staates gereiht und im übertragenen Sinn wie eine Fahne geschwenkt. Laut italofonia.info gab sich der Vorsitzende der…
-
Québec: Regierung will Rückgang des Französischen aufhalten.
Interministerielle Aktionsgruppe–
Neue Daten des kanadischen Statistikinstituts hatten kürzlich ergeben, dass der Anteil an Frankophonen in Québec zwischen 2016 und 2021 um anderthalb Punkte von 79,0% auf 77,5% gefallen ist. Dagegen hatten Anglophone und Allophone (d.h. Anderssprachige) jeweils Zuwächse zu verzeichnen. Das ist für Ministerpräsident François Legault (Coalition Avenir Québec – CAQ) Grund genug, eine »Aktionsgruppe für…