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  • Ausgehebelte Amnestie.
    Quotation

    Ich wurde nicht verurteilt — noch nicht einmal angeklagt. Ich wurde in das Parlament von Katalonien gewählt und gehöre zu den verfolgten Politiker:innen und Aktivist:innen, auf die [das neue] Amnestiegesetz angewendet werden sollte. Doch die politisierte zweite Kammer des [spanischen] Höchstgerichts hat beschlossen, sich gegen ein Gesetz zu stellen, das ihr nicht gefällt, womit sie sich einem demokratischen Parlament widersetzt.

    Ich nenne das einen hybriden Putsch — bestimmte Richter untergraben den Willen des Volkes und machen unter dem Deckmantel der Rechtsstaatlichkeit Gesetze zunichte, die von einer demokratischen Regierung verabschiedet wurden. Dass ein Amnestiegesetz keine Amnestie gewährt, wäre überall in Europa absurd — und doch ist es genau das, was in Spanien geschieht.

    Übersetzung von mir (Original anzeigen)

    I haven’t been convicted — not even tried. I’ve been elected to the parliament of Catalonia, and I’m among the persecuted politicians and activists to whom this Amnesty Law should apply. But the politicized second chamber of the Supreme Court has decided to rebel against a law it doesn’t like, disobeying a democratic parliament.

    I call this a hybrid coup — certain judges subverting the will of the people and nullifying legislation passed by a democratic government under the guise of rule of law. For an Amnesty Law not to be able to grant amnesty would be absurd anywhere in Europe, and yet, that’s exactly what’s happening in Spain.

    Ich bin nicht nach Katalonien zurückgekehrt, um verhaftet zu werden. Ich bin zurückgekehrt, um das Recht auf Widerstand gegen Unterdrückung auszuüben. Wenn ein Richter sich weigert, demokratisches Recht anzuwenden, ist das eine Form von Unterdrückung — eine, die kein:e Demokrat:in dulden sollte.

    Übersetzung von mir (Original anzeigen)

    I didn’t return to Catalonia to be arrested. I returned to exercise the right to resist oppression. When a judge refuses to apply democratic law, that’s a form of oppression — one that no democrat should tolerate.

    Carles Puigdemont, 130. katalanischer Präsident, über seine jüngste Rückkehr nach Katalonien und die Gründe für seinen erneuten Rückzug nach Belgien, Politico, 16. August 2024

    Cëla enghe: 01 02 03 04



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  • Die Polizei als Vierte Gewalt.
    Freiwillige Gleichschaltung

    Gestern ist auf Salto ein Kommentar von Christoph Franceschini erschienen, mit dem er thematisiert, wie die Bozner Staatspolizei die Redaktionen seit Amtsübernahme von Quästor Paolo Sartori mit meist mehrseitigen Pressemitteilungen regelrecht überschwemmt — allein im Juli sollen es 57, also fast zwei pro Tag gewesen sein. Die meisten Medien würden die Meldungen inzwischen nur noch (oft wortgleich) übernehmen und somit unkritisch ihre ureigenste Aufgabe der Polizei überantworten.

    Diese Artikel werden im wahrsten Sinne des Wortes von der Quästur geschrieben. Ausschließlich auf Italienisch. Nur der Briefkopf der Quästur ist zweisprachig. Aber nicht die Mitteilungen.

    – Christoph Franceschini

    Das ist nicht anders als bei den Kurzmeldungen, die auf der Website der Quästur erscheinen.

    Unter dem neuen Chef übernimmt die Staatspolizei also nicht nur vermehrt Aufgaben der Justiz, sondern schaltet mit bereitwilliger Unterstützung der Redaktionen auch noch die Vierte Gewalt aus.

    Cëla enghe: 01 02 03 04 || 01



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  • Deutsch als Verständigungssprache schwindet.
    Outgroup-Kontakte

    Gestern hat das Statistikinstitut des Landes (Astat) neue Daten über Sprachkenntnisse und Sprachgebrauch im Alltag (Astat-Info 34/2024) veröffentlicht. Unter anderem wurde bei der im März dieses Jahres durchgeführten Befragungswelle abgefragt, welche Sprache die Befragten gewöhnlich im Umgang mit Menschen anderer Muttersprache benutzen.

    Dabei fällt auf, dass nur mickrige vier von hundert Deutschsprachigen angeben, im Rahmen solcher sogenannter Outgroup-Kontakte normalerweise bei der eigenen Muttersprache zu bleiben, während knapp die Hälfte der Italienischsprachigen (43 Prozent) in solchen Situationen in der Regel Italienisch spricht.

    Im Jahr 2014 hatten — bei einer analogen Fragestellung im Rahmen der Erhebungen zum Astat-Sprachbarometer — immerhin noch 21 von 100 Befragten deutscher Muttersprache angegeben, mit Anderssprachigen gewöhnlich Deutsch zu sprechen. In nur zehn Jahren ist dieser Anteil folglich um sage und schreibe 81 Prozent (17 Punkte) geschrumpft.

    Deutsch ist also heute als »lingua franca« für Gespräche über die Grenzen der eigenen Sprachgruppe hinaus in Südtirol nahezu ganz verschwunden. Dabei ist eine gewisse Sprachbeharrung gerade für minorisierte Sprachen besonders wichtig.

    Es stimmt zwar, dass heute auch wenigere Italienischsprachige angeben, normalerweise bei Italienisch zu bleiben, doch ist der Wert hier — im Vergleich zu 2014 — von 55 Prozent auf 43 Prozent, also um nur 21 Prozent (12 Punkte) gesunken. Während demnach vor zehn Jahren rund zweieinhalb Mal so viele Italienerinnen wie Deutsche (55% zu 21%) angegeben hatten, mit Menschen anderer Muttersprache bei ihrer Sprache zu bleiben, beharren heute fast elfmal (!) so viele Italienerinnen wie Deutsche (43% zu 4%) auf ihrer Muttersprache!

    Dass weniger Italienischsprachige als früher bei Outgroup-Kontakten grundsätzlich bei Italienisch bleiben, heißt auch gar nicht, dass sie verstärkt die Sprache des Gegenübers sprechen. Im Gegenteil: Während der Anteil Deutschsprachiger, die in solchen Situationen gewöhnlich die Sprache des Gegenübers sprechen, zwischen 2014 und 2024 von 24 Prozent auf 29 Prozent angestiegen ist, ist der Anteil Italienischsprachiger, die zur Sprache der anderen wechseln, von zehn auf acht Prozent zurückgegangen (minus 20 Prozent).

    Positiv ist höchstens, dass der situationsabhängige sowie der abwechselnde Gebrauch der Sprachen insgesamt zunimmt.

    Die Begründungen

    Unter den Gründen, warum Italienischsprachige in Gesprächen mit einem anderssprachigen Gegenüber bei ihrer Muttersprache bleiben, stechen »weil ich die Zweitsprache nur in den dringendsten Fällen spreche« (20 Prozent), »weil ich Wert darauf lege, meine eigene Muttersprache zu sprechen« (12 Prozent) und »weil sich die anderen anpassen sollen« (3 Prozent) hervor. Der weitaus häufigste Grund sind zwar schlechte Kenntnisse der anderen Sprache (63%1+5,9 Punkte im Vergleich zu 2014), doch offenbar bleiben noch immer viele aus Prinzip bei Italienisch. Weitere Angaben waren »weil ich mich dadurch sicherer fühle« (18 Prozent) und »aus Gewohnheit« (15 Prozent). Jede Befragte durfte höchstens zwei Gründe nennen.

    Gut ein Drittel (34 Prozent) der Deutschsprachigen, die vorwiegend in die Sprache des Gegenübers wechseln, gibt an, dies zu tun, weil es die Höflichkeit verlange, 22 Prozent tun dies »aus Gewohnheit« und 9 Prozent gar »weil es für mich vorteilhaft ist«. Der meistgenannte Grund für den Sprachwechsel ist »weil ich [die Sprache der anderen] besser beherrsche als die anderen Personen meine Muttersprache« (56 Prozent), »weil sie mich sonst nicht verstehen« (23 Prozent) und »weil ich alles Mögliche unternehme, um die Zweitsprache sprechen zu können« (9 Prozent). Auch hier war es möglich, bis zu zwei Antworten zu geben.

    Das ist ein Teufelskreis: Wenn nur vier Prozent der Deutschsprachigen, aber über 40 Prozent der Italienischsprachigen grundsätzlich bei der eigenen Sprache bleiben, werden die Italienischsprachigen — aber auch die Zuwandernden — immer weniger Anreize (und auch Möglichkeiten) haben, die deutsche Sprache zu erlernen und zu praktizieren. Auch Wirtschaftstreibende haben in Ermangelung einschlägiger Regeln nur eine geringe Motivation, Dienstleistungen in deutscher Sprache anzubieten, wenn die deutschsprachige Mehrheitsbevölkerung jederzeit bereitwillig bis unterwürfig in die italienische Sprache wechselt.


    Zusatzbemerkung: Die 2024 im Vergleich zu 2014 neu eingeführte Antwortmöglichkeit (»Ich bin mehrsprachig und es stellt kein Problem dar.«) erschließt sich mir in dieser Form nicht, da sie nicht wie eine Alternative, sondern vielmehr wie eine Ergänzung zu anderen Optionen klingt.

    Cëla enghe: 01 02 || 01 02 03

    • 1
      +5,9 Punkte im Vergleich zu 2014


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  • Ministerium für Sprachpolitik.
    Katalonien

    Der soeben angelobte katalanische Präsident, Salvador Illa (PSC), hat in seinem Kabinett erstmals ein Ministerium für Sprachpolitik verankert. Dies gehört zu den Forderungen von ERC, die die Entstehung der neuen Minderheitsgierung im Gegenzug durch ihre Duldung ermöglicht hat. Aus dem bereits seit 1980 bestehenden Sekretariat für Sprachpolitik, das beim katalanischen Kulturministerium angesiedelt war, wird also ein vollwertiges Ministerium mit mehr Sichtbarkeit, Einfluss, Zuständigkeiten und einem eigenen Budget. Dank der Arbeit des Sekretariats im Zusammenspiel mit den jeweiligen Regierungen sowie den autonomen Zuständigkeiten des Landes verfügt Katalonien schon heute über eine ausgezeichnet funktionierende Sprachpolitik und Regelungen, die etwa Südtirol in den Schatten stellen (vgl. 01 02 03 04).

    Das neue Ministerium wird hauptsächlich folgende Aufgaben wahrnehmen:

    • Förderung und Unterstützung der katalanischen Sprache.
    • Umsetzung der von der Regierung festgelegten Sprachpolitik mit Koordinierung von Aktionen und Maßnahmen im Zuständigkeitsbereich der anderen Ministerien.
    • Entwicklung neuer Maßnahmen, um den Gebrauch der katalanischen Sprache in allen Gesellschaftsbereichen zu fördern.
    • Sicherstellung von Produkten und Dienstleistungen in katalanischer Sprache.
    • Sicherstellung der Nutzung des Katalanischen in den Institutionen.

    Dem neuen Minister sind auch die Institució de les Lletres Catalanes sowie das Institut Ramon Llull unterstellt, deren Ziele die Kenntnis, Verbreitung und Förderung der katalanischen Sprache und Kultur sind.

    Erster Minister für Sprachpolitik wird Francesc Xavier Vila sein, der seit seiner Ernennung durch die Vorgängerregierung um Pere Aragonés (ERC) im Juni 2021 bereits Sekretär für Sprachpolitik war. Die Übernahme des Professors für katalanische Soziolinguistik am Departement für Katalanische Philologie und Allgemeine Linguistik an der Universität Barcelona (UB) in die neue Regierung war aber keine von ERC gestellte Forderung.

    Man darf gespannt sein, was das Ministerium erreichen kann.

    Cëla enghe: 01 02 03 04 05 06 07 08



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  • Semesterzeugnis vom Neonazi.
    Tageszeitung

    Am 20. Juli hat in Wien ein Aufmarsch der rechtsextremen Identitären Bewegung stattgefunden, der trotz internationaler Beteiligung nur spärlichen Erfolg verzeichnete. Mit dabei waren auch der Südtiroler Landtagsabgeordnete Jürgen Wirth Anderlan und sein Parteikollege Martin Scheiber, der bei der Landtagswahl 2023 auf der JWA-Liste kandidierte. Dies berichtet die Meraner Antifa, die zudem darauf hinweist, dass Vertreterinnen der italienischen CasaPound anwesend waren.

    Wenig später, am 9. August, durfte Jürgen Wirth Anderlan für die Neue Südtiroler Tageszeigung (TAZ) die Arbeit der Südtiroler Landesregierung nach dem ersten Halbjahr ihres Bestehens bewerten. Genau das brauchen wir: dass ein Rechtsextremist, der Demokratie und Menschenrechte verachtet und mit dem Neonazi Martin Sellner gemeinsame Sache macht, unseren Institutionen Zeugnisse ausstellt.

    Warum tut man das? Sind ein paar Klicks und möglicherweise ein paar zusätzlich verkaufte Exemplare der Zeitung es wirklich wert, Rechtsextremisten wiederholt eine Plattform zu bieten?

    Erst vor wenigen Monaten hatte Anderlan bei einer Veranstaltung der FPÖ in Wien mit einer haarsträubenden Anspielung auf das KZ Mauthausen für Empörung gesorgt. Im Juni machte er dann mit einer homophoben Aktion auf sich aufmerksam, bei der er ein regenbogenfarbenes Logo verbrannte.

    Wäre es echt zu viel verlangt, dieses Hassbündel dann nicht so zu behandeln, als wäre er irgendein demokratischer Politiker mit legitimen Ansichten?

    Cëla enghe: 01 02 03



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  • Auch die Feuerwehren werden ‘assimiliert’.

    Die Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehren in Südtirol waren bis vor wenigen Jahren oft einsprachig deutsch oder einsprachig ladinisch beschriftet — einer der ganz wenigen öffentlichen Bereiche, in denen die beiden Minderheitensprachen (insbesondere auch die kleinste Landessprache) Vorrang hatten und sogar alleine stehen durften. Letzthin ist mir aufgefallen, dass das seit einigen Jahren nicht mehr der Fall ist: Auf neueren Fahrzeugen steht vorn und hinten (wo es am sichtbarsten wäre) häufig gar nichts mehr — weder Feuerwehr noch Destudafuech/Stüdafüch. An den Flanken und hinten prangt meist nur die Notrufnummer 112, lediglich auf den Türen ist weiterhin zu lesen, um die Freiwillige Feuerwehr welcher Ortschaft es sich handelt.

    Jetzt habe ich bei jemandem, der mit dem Bereich gut vertraut ist, nachgefragt — und tatsächlich: Der Landesfeuerwehrverband schreibt den Feuerwehren neuerdings angeblich vor, auf die gut sichtbaren Aufschriften an Front und Heck ganz zu verzichten oder fortan Italienisch in gleicher Größe zu berücksichtigen. Das, obschon es sich bei den Freiwilligen Feuerwehren (anders als bei der Berufsfeuerwehr) um »private« Organisationen handelt.

    Typische Beschriftung älterer Fahrzeuge (links: FF Bruneck – rechts: FF San Ćiascian)

    Öffentliche Institutionen wie Staatspolizei, Finanzwache oder Gefängnispolizei scheren sich keineswegs um eine konsequent zwei- oder gar dreisprachige Beschriftung ihrer Einsatzfahrzeuge und Uniformen. Italienisch reicht. Rettungsorganisationen ist es einer Auskunft des Weißen Kreuzes zufolge sogar ausdrücklich verboten (!), die (meist spiegelverkehrte) Frontbeschriftung Ambulanza auch auf Deutsch anzubringen. Und während auf den Fahrzeugen des Roten Kreuzes bis vor wenigen Jahren wenigstens noch Ambulance stand, ist dort neuerdings (wie auf denen der Weißen) auch nur noch Ambulanza zu lesen.

    Typische Gestaltung neuerer Fahrzeuge (FF Girlan-Schreckbichl)

    Dass nun im Gegenzug der Landesveuerwehrverband — ob aufgrund eines Gesetzes oder aus vorauseilendem Gehorsam und einseitigem Respekt weiß ich nicht — seinen Mitgliedsorganisationen offenbar perfekte Zweisprachigkeit vorschreibt, ist ein gutes Beispiel für sprachlichen Suprematismus: Während italienische Einsprachigkeit sogar bei öffentlichen Institutionen gang und gäbe ist, wird Einsprachigkeit dort konsequent ausgemerzt, wo sie bislang ausnahmsweise zugunsten der Minderheitensprachen ausgefallen war.

    Cëla enghe: 01 02



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  • Untersagte Fahrraddemo in den Dolomiten.

    Der übereifrige Polizeipräsident von Bozen, Paolo Sartori, hat eine für gestern geplante, ordnungsgemäß von der Lia per Natura y Usanzes (LNU) angemeldete Fahraddemo untersagt, mit der auf den überbordenden Verkehr auf den Dolomitenpässen hätte aufmerksam gemacht werden sollen. Dabei soll die Einschränkung des Demonstrationsrechts ausgerechnet mit einer erheblichen Gefährdung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung begründet worden sein, weil auf der Straße viel Verkehr zu erwarten war. Absurder geht es kaum.

    Laut LNU soll die Demo schon frühzeitig — am 16. Juni — angekündigt worden sein; die Quästur habe die Organisatorinnen jedoch wochenlang im Ungewissen gelassen und das Versammlungsverbot äußerst kurzfristig, drei Tage vor dem gewünschten Termin ausgesprochen. Damit wäre wohl auch ein allfälliger Einspruch nur noch schwer möglich gewesen. Wochenlange Vorbereitungen wurden damit zunichte gemacht, ein konstruktiver Dialog mit den Antragstellenden hat offenbar auch nicht stattgefunden.

    Die Demo war nach Innsbrucker Vorbild konzipiert worden und hätte eine zweistündige, nur einspurige Sperrung der Straße zwischen Sëlva (Plan de Gralba) und Jëuf de Frea vorgesehen. Doch auch ein Alternativvorschlag ohne Straßensperre wurde laut LNU von der Quästur abgelehnt.

    Der Willkürstaat ist schon da.

    Cëla enghe: 01 02 03 || 01 02



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  • Questore Andrea Valentino…
    Razzismo istituzionale

    A fine marzo avevo fatto notare che dall’avvento di Paolo Sartori, la questura di Bozen/Bolzano non aveva pubblicato nemmeno un unico comunicato stampa in lingua tedesca, mentre quelli in lingua italiana erano ben 52. Oltre quattro mesi più tardi non solo la situazione non è cambiata di una virgola, ma non è nemmeno mai stato aggiornato il sito. Mentre nella versione italiana della pagina, come questore, figura correttamente Sartori, dalla versione solo in piccola parte tradotta in tedesco risulta ancora il suo predecessore, Andrea Valentino:

    Screenshot delle versioni in italiano (sopra) e tedesco (sotto) del sito della questura di Bozen/Bolzano

    Questo — oltre ai veri e propri insulti — è un modo assai effettivo e diretto per far comprendere il totale disprezzo per la popolazione maggioritaria di questa terra e i suoi diritti, proprio mentre il Governo sudtirolese continua a tessere le lodi del nuovo questore-sceriffo (e addirittura a mettere a disposizione il proprio personale, in modo da assicurare un minimo di funzionalità a un servizio ormai fatiscente, invece di esigere il passaggio di competenze).

    Al contempo, il Landeshauptmann e l’assessora alla sicurezza insistono a chiedere — come ormai invano da decenni — più poliziotti bilingui, quando è evidente che da parte dello stato non c’è la benché minima volontà di rendere bilingui nemmeno le informazioni più fondamentali, come appunto quelle «statiche» del sito della questura. Oltre alle belle foto con i vari ministri dell’interno non è mai stato raggiunto nulla di sostanziale.

    Per quanto riguarda l’autonomia e il bilinguismo sembra quasi che nessuno abbia il coraggio di dire che ormai il re è nudo.

    Cëla enghe: 01 02 03 04 | 05 | 06 || 01



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