Beim gestrigen Pro&Contra ging es auf Rai Südtirol um die Bobbahn für die Olympischen Winterspiele 2026. Das Team K und auch andere schlagen alternativ zur Errichtung einer neuen Anlage in Anpezo die Nutzung der bereits bestehenden im Nordtiroler Igls vor.
Alex Ploner (TK) diskutierte hierzu mit dem Präsidenten des Südtiroler Landeskomitees im NOK (CONI), Alex Tabarelli De Fatis. Der wartete unter anderem mit folgender Aussage auf:
Die Olympischen Spiele organisiert Italien, wir werden ganz sicher in Italien eine Bahn bauen.
— Alex Tabarelli De Fatis
Transkription von mir
Darum geht es also hauptsächlich. Ein neuer Eiskanal, der die Landschaft zerstört, der Umwelt schadet und Millionen verschlingt muss unbedingt her, weil für die nationalistischen Vertreterinnen des angeblich völkerverbindenden Sports eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Europaregion unvorstellbar ist. Dass da selbst der Südtiroler Ableger des NOK mitmacht und ein heimischer Sportfunktionär solche Töne anstimmt, ist schwer enttäuschend.
Bezüglich der Bau- und Führungskosten machte Tabarelli widersprüchliche Angaben. Einerseits soll sich die Anlage in Anpezo ganz sicher selbst tragen, andererseits gebe es aber gar keine offiziellen Daten zu den Kosten, da die Berechnungen nicht abgeschlossen seien.
Die zentrale Botschaft ist deshalb wohl diese:
Wir dürfen jetzt nicht anfangen, [darüber] zu reden, was dann mit öffentlichen Geldern [passiert].
— Alex Tabarelli De Fatis
Transkription von mir
Im Vorfeld wurden noch ökologisch und wirtschaftlich nachhaltige Spiele versprochen, doch jetzt sind die Prioritäten — wie so oft — ganz andere.
Cëla enghe: 01
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