Mit CoopVoce, BT Italia, PosteMobile, Fastweb und einigen mehr gibt es seit 2007 auch in Italien sogenannte virtuelle Betreiber im Handybereich. Sie besitzen keine eigenen Mobilfunknetze und lehnen sich stattdessen an die etablierten Anbieter Tim, Vodafone, Wind und Drei an, deren Infrastruktur sie mieten.
Meist bieten sie auf bestimmte Zielgruppen oder Kundenprofile zugeschnittene Angebote, vom sogenannten »no frills« (was soviel wie »ohne Schnickschnack« bedeutet) bis hin zu eigenen Musikangeboten fürs Handy (bei MTV Mobile). In der Regel sind Anrufe mit anderen Kundinnen des selben Virtuellanbieters besonders günstig.
Dieses Konzept wäre geradezu dafür prädestiniert, ohne allzu großen Aufwand ein auf Südtirol maßgeschneidertes Angebot zu erstellen — mit dreisprachigem Service, funktionierendem Kundendienst vor Ort und besonders günstigen Tarifen ins benachbarte Ausland sowie ins Südtiroler Festnetz. Das Zuckerl, mit Teilnehmerinnen desselben Netzes noch billiger zu telefonieren, könnte sich in einem überschaubaren, geschlossenen Gebiet wie Südtirol zum besonderen Renner entwickeln.
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