Einige von mir kommentierte Auszüge aus dem heutigen Dolomiten-Interview mit Regierungskommissär Fulvio Testi aus Anlass seiner Frühpensionierung:
Der Architekt des Siegesdenkmals, Marcello Piacentini hat in Rom das Forum Italicum gebaut, wo sich das Olympiastadion befindet, das Marmorstadion und das olympische Schwimmstadion. Das hat die Gemüter der Römer nie beunruhigt. […] Hier in Südtirol gibt es eine andere Realität, dessen bin ich mir bewusst.
Hier in Südtirol hat auch niemand die Schleifung des Drususstadions, des Lido oder der sogennanten Grieser Lauben gefordert. Es gibt nicht nur einen Unterschied zwischen Rom und Bozen, sondern auch noch einen zwischen funktionaler Architektur und einem Denkmal.
Ich bin dafür, den Namen Vetta d’Italia beizubehalten. […] Es geht ja darum, wie verbreitet ein Name ist — in Zeitungen, im Internet, nicht nur in Südtirol, sondern auch auf dem gesamten Staatsgebiet.
Nicht nur Geographiewissenschaftler weltweit, sondern auch die UNO sieht das völlig anders. Und: Heißt Trient bald auch offiziell Trient, wenn wir den überregionalen Kontext mitberücksichtigen? Oder gilt dieses Privileg nur für nationale Mehrheiten?
Wenn ich heute die auf Deutsch verfassten Medienberichte verfolge, dann verstehe ich viel mehr als 2007. Deutsch sprechen ist jedoch schwierig. Wenn man sich wirklich verstehen will, dann sind Sprachkenntnisse aber kein Hindernis.
Klar, die lingua franca spricht ja jeder. Auf regionale Folkloresprachen ist der Herr deshalb nicht angewiesen.
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