NZZ/
Neue Zürcher Zeitung
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Gefeierter Faschismus.
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Unter dem vielsagenden Titel Der Faschismus wird noch immer gefeiert thematisierte Andres Wysling in der gestrigen NZZ den sorglosen Umgang Italiens mit seiner totalitären Vergangenheit. Neben der aufrecht gebliebenen Ehrenbürgerschaft des Diktators in Salò und dem Denkmal für den Kriegsverbrecher Rodolfo Graziani in Affile bei Rom wird in dem Beitrag auch auf weniger Bekanntes eingegangen. So soll…
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Blumentöpfe.
Quotation · Konstruktiver Widerstand–
In den Tagen vor dem Volksentscheid wurden elf Millionen Wahlzettel und Urnen konfisziert. Um dem Zugriff der Polizei zu entgehen, griffen die Katalanen in den letzten Monaten auf konspirative Methoden zurück. Die Unterlagen und die Urnen wurden bis zum Wahltag versteckt, die Zahl der Eingeweihten wurde so gering wie möglich gehalten. Jordí Plens etwa, Beamter…
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4 × Mehrsprachigkeit.
Erfrischend buntes Schweizer Team–
Bei den Leichtathletikweltmeisterschaften in London holte die 4 × 100-m-Frauenstaffel aus der Schweiz den fünften Platz. Quelle: https://www.nzz.ch/sport/weiterer-sport/leichtathletik-wm-schweizer-rekord-und-finaleinzug-fuer-staffel-quartett-ld.1310437 Die Läuferinnen von links nach rechts: Sarah Atcho, aus Lausanne, Muttersprache Französisch Mujinga Kambundji, aus Uetendorf, Muttersprache Schwizerdütsch Ajla Del Ponte, aus Losone, Muttersprache Italienisch Salomé Kora, aus St. Gallen, Muttersprache Schwizerdütsch Im Internet finden sich Videos in denen…
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Rigide Vorschriften.
Quotation–
Die [italienischen] Vorschriften sind meiner Ansicht nach viel zu rigide. […] Der 24-Stunden-Dienst der Pädiatrie macht [in Südtirol] die großen Schwierigkeiten. In der Steiermark haben wir zehn Geburtenstationen, nur zwei haben einen 24-Stunden-Aktivdienst der Pädiatrie. Es wäre auch in Südtirol ausreichend, wenn diesen Dienst nur Bozen gewährt. Dort werden die Frühchen behandelt, die auch jetzt…
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Alltagsrassismus, Kolonialismus.
Quotation–
Der Umgang mit dem einstigen Kolonialismus ist in Italien bis heute ein Mix aus Folklore, Nationalstolz und fahrlässigem Rassismus. Das Geburtshaus von Mussolini in Predappio wird als Pilgerziel nostalgischer Faschisten ebenso toleriert und teilweise öffentlich finanziert wie das Mausoleum von Rodolfo Graziani in dem Dorf Affile westlich von Rom. Graziani, laut einem Uno-Tribunal ein schwerer…