Svizra/
Schweiz – Suisse – Svizzera – Svizra
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Gespräch über das Schweizer Modell.
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Gestern Abend fand an der Eurac unter dem Titel »Partizipation in Südtirol — Modell Schweiz ja oder nein?« ein Gesprächsabend mit Sen. Francesco Palermo und Prof. Reiner Eichenberger statt. Der Dialog entwickelte sich in Form eines »Interviews«, bei dem ersterer — so mein Eindruck — seine Skepsis über direktdemokratische Prozesse bzw. einige Aspekte davon zum…
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Schweizer Modell ja oder nein?
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Heute Abend findet an der Eurac in Bozen von 18.00 bis 19.30 Uhr ein Vortrag zum Thema der direkten Demokratie nach Schweizer Vorbild statt. Es diskutieren Reiner Eichenberger, Professor für Theorie der Finanz- und Wirtschaftspolitik an der Universität Freiburg, und Francesco Palermo, Leiter des Eurac-Instituts für Föderalismus- und Regionalismusforschung. Außerdem sprechen die Landtagsabgeordnete Magdalena Amhof…
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Südtirols Nachbarn laut SMG.
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Auf der Webseite der Südtirol Marketing Gesellschaft (SMG) gibt es stets was zu entdecken, so zum Beispiel die offenbar ohne Beiziehung eines Hirns konzipierte Vorstellung von »Südtirols Nachbarn«. Die da wären: Nordtirol, Graubünden und das Trentino. Wo Osttirol, Salzburg, Sondrio und Belluno bleiben — man weiß es nicht. Ist auch egal, wird doch bereits der…
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Drei Reisepässe (ein Nationalstaat).
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Belgischer Reisepass: Viersprachig Niederländisch, Französisch, Deutsch, Englisch. Die Deutsche Sprachgemeinschaft bildet rund 0,7% der Bevölkerung Belgiens. Schweizer Reisepass: Fünfsprachig Deutsch, Französisch, Italienisch, Rätoromanisch, Englisch. Rund 0,4% der Schweizerinnen sind RätoromanInnen. Italienischer Reisepass. Einsprachig. Rund 0,5% der italienischen Staatsbürgerinnen gehören der deutschen Sprachgruppe an. Andere Sprachen wie Friaulisch und Sardisch werden von noch wesentlich mehr Bürgerinnen…
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Nationale EU.
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Auf Südtirol Online (Stol) läuft derzeit eine Bannerwerbung für ein »Südtiroler Lawinenübungscamp«, die aus folgenden drei Slides besteht: Fazit: Auch das angebliche Vielfalts- und Mehrsprachigkeitsprojekt EU wird hierzulande (in einem deutschsprachigen Medium!) nationalstaatlich dekliniert. Der einsprachige Claim, wonach »die Chancen keine Grenzen kennen«, klingt in diesem Zusammenhang wie eine Verhöhnung. Cëla enghe: 01 02 Grenze/…
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»Frühenglisch bringt nichts.«
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In einem ff-Interview aus dem Jahr 2013 hatte Uniprofessorin und Sprachwissenschaflerin Rita Franceschini kritisiert: Wenn es in Südtirol um Sprachvermittlung geht, höre sie immer nur möglichst früh, möglichst alles, möglichst schnell. Nun belegt eine Schweizer Langzeitstudie mit 200 Schülern aus dem Kanton Zürich: Frühenglisch bringt nichts, man könne den Erwerb der dritten Sprache getrost auf…
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Pflichtversicherung mit Sprachrecht.
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Ein wichtiges Recht sowohl zur Gleichstellung der deutschen Sprache (und somit zur Mehrsprachigkeit), als auch zum Konsumentenschutz in einem sensiblen Bereich hat Herr Roland Lang jüngst vor dem Verwaltungsgericht in Bozen erstritten. Anders als etwa in Katalonien oder im Schweizer Kanton Tessin, wo Versicherungen jeweils dazu verpflichtet sind, sämtliche Unterlagen in katalanischer respektive in italienischer…
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Mehrsprachige Normalität.
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Ich war kürzlich wieder in der Schweiz und habe bei dieser Gelegenheit in Zürich an einer beliebigen, kleinen Tankstelle einige Fotos für geschossen. Es handelt sich um ein äußerst banales Beispiel, doch die Auswirkungen dessen, was wir einen »mehrsprachigen Quellcode« nennen, zeigen sich gerade in ihrer Banalität und Alltäglichkeit am deutlichsten. Dass die Schweiz ein…