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  • L’Università dei Paesi Baschi elimina il suo nome spagnolo.
    UPV/EHU → EHU

    L’università pubblica dei Paesi Baschi, fondata nel 1980 ma erede della precedente Università di Bilbao, ha recentemente reso pubblica la decisione di rinunciare al proprio nome in lingua castigliana UPV (acronimo di Universidad del País Vasco) e di mantenere solo quello in lingua basca EHU (Euskal Herriko Unibertsitatea), nell’ambito di un più generale rinnovamento della sua identità comunicativa.

    Anche le università catalane peraltro hanno denominazioni solamente in lingua catalana.

    Maggiore centralità, in tale contesto, verrà assegnata anche al simbolo dell’ateneo, che rappresenta l’albero della scienza ed è stato disegnato da uno degli artisti che in assoluto ammiro di più, lo scultore basco Eduardo Chillida. L’albero della scienza è accompagnato dal motto eman ta zabal zazu, che in basco significa «dai e diffondilo».

    Logo EHU (Eduardo Chillida, dominio pubblico)

    La decisione di eliminare l’acronimo UPV, oltre a una semplificazione e all’eliminazione di una fonte di confusione (esistono altre università con tale nome), corrisponde anche alla volontà di rafforzare sempre di più la lingua basca anche nel contesto accademico. Attualmente, oltre la metà dei corsi presso l’EHU, che conta più di 30.000 studenti, vengono impartiti in basco, nonostante l’enorme sforzo che ciò comporta trattandosi di una lingua minorizzata.

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  • E se il Sudtirolo diventasse uno Stato?
    Libro bianco

    Contribut evidenzié

    Dopo oltre un anno di lavoro, la versione in lingua italiana dell’ormai noto Kann Südtirol Staat? sta finalmente raggiungendo le librerie sudtirolesi. Pubblicato per la prima volta nel 2023, il volume si prefigge di trattare la complessa materia dell’indipendenza in maniera equilibrata e precisa, elencando, oltre alle opportunità, anche i rischi connessi a tale eventualità.

    L’intento è quello di favorire, dal basso, un dibattito pacato e condiviso su un tema controverso, che coinvolga persone di tutti i gruppi linguistici e di tutte le estrazioni sociali, superando le consuete contrapposizioni e i confini tra le comunità linguistiche.

    A questo scopo l’edizione italiana riveste un ruolo particolarmente importante.

    La prima presentazione pubblica di E se il Sudtirolo diventasse uno Stato? (questo il titolo italiano) avrà luogo martedì prossimo, 3 giugno 2025 alle ore 20.00, presso l’Accademia di Merano (in via Franz Innerhofer 1), alla presenza dell’ex senatore Oskar Peterlini e con la moderazione di Claudio Calabrese. L’ingresso è libero.

    Seguiranno ulteriori presentazioni nei prossimi mesi su tutto il territorio sudtirolese e oltre.

    E se il Sudtirolo diventasse uno Stato? è il risultato di un lungo lavoro cui un gruppo di autrici e autori, riunitisi nell’associazione senza scopo di lucro Noiland Südtirol-Sudtirolo, si è dedicato con l’aiuto di decine di esperti e sotto la supervisione di un comitato scientifico. La versione in lingua italiana è stata richiesta con insistenza durante il giro di presentazioni dell’edizione tedesca.

    Quest’ultima è già stata trattata anche in vari dibattiti pubblici, come presso la più rappresentativa associazione slovena in Carinzia, alle università di Innsbruck e Augsburg, nel Parlamento austriaco di Vienna, presso il Landtag sudtirolese, in convegni a Strasburgo e a Fiume/Rijeka, riscuotendo un notevole successo e suscitando interesse anche all’esterno del Sudtirolo.

    Il volume è stato recensito da insigni professori di diversi atenei europei, tra cui spiccano Alexander Balthasar, Peter Bußjäger, Alain Fenet, Michael Geistlinger, Peter Hilpold e Christian Tomuschat.

    E se il Sudtirolo diventasse uno Stato?
    Noiland Südtirol – Sudtirolo
    Bolzano, 2025
    Prezzo di copertina € 19,90
    ISBN 979-12-210-8865-6
    www.noiland.org

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  • Parallelen zwischen Augias und Vannacci.
    Quotation / F.A.Z.

    Der politische Korrespondent der F.A.Z. für Italien, den Vatikan, Albanien und Malta, Matthias Rüb, hat für sein Blatt die Hetze gegen Jannik Sinner und gegen die Meraner Bürgermeisterin Katharina Zeller (SVP) zusammengefasst.

    Unter anderem schreibt er:

    Bemerkenswert an den beiden Vorfällen ist der Umstand, dass es diesmal nicht die „üblichen Verdächtigen“ der italienischen Rechten sind, die an der mangelnden „italianità“ von Mitbürgern Anstoß nehmen. Beispielhaft dafür ist der ehemalige Heeresgeneral, Europaabgeordnete und Vizechef der rechtsnationalen Partei Lega, Roberto Vannacci. Der findet etwa, dass es der Volleyball-Nationalspielerin Paola Egonu an „Italienischkeit“ fehle, weil die Hautfarbe der Tochter ni­geria­nischer Einwanderer schwarz ist. Es sind vor allem die Vertreter jenes politischen Milieus, die Vannacci des Rassismus zeihen, die nun zwei Südtirolern deutscher Muttersprache schlechte Noten in „italianità“ geben.

    – Matthias Rüb

    Linksetzung von mir

    In der Tat hat sich das politische Selbstverständnis in Italien bereits so weit nach rechts verschoben, dass angebliche Linke und Liberale in dieser Hinsicht vielfach nicht mehr von den Rechtsradikalen zu unterscheiden sind. Für nationale Minderheiten ist ein derartiges ideologisches Umfeld Gift.

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  • Galateo boykottiert Regenbogenflagge.
    Amtliche Homophobie

    Gerade erst hat der neue Bozner Bürgermeister die Schirmherrschaft für den ersten Südtirolo Pride am 28. Juni abgelehnt, da startet der Vizelandeshauptmann, Marco Galateo von den neofaschistischen Fratelli d’Italia, einen Frontalangriff auf die LGBTQIA-Gemeinschaft und ihre Symbole.

    Wie schon in den vergangenen Jahren, wurde anlässlich des Pride-Monats Juni auch heuer auf Gebäuden des Landes die Regenbogenflagge gehisst, zudem steht sie im Raum der Landespressekonferenz. Die Initiative geht wiederum von Landeshauptmann Arno Kompatscher (SVP) in seiner Eigenschaft als Landesrat für Chancengleichheit aus.

    Vehementer Protest gegen diese Maßnahme, die die angebliche Unterstützung des Landes für die Rechte der LGBTQIA-Gemeinschaft sichtbar machen soll, kommt direkt von Kompatschers Stellvertreter, der sogar angekündigt hat, den Raum der Landespressekonferenz aus Protest nicht mehr betreten zu wollen, solange dort das verhasste Symbol zu sehen ist. Er, der schon als Oppositioneller einen Kreuzzug gegen die Farben der queeren Community geführt hatte, wird jetzt auch als Regierungsmitglied immer dreister — weil er wohl verstanden hat, dass es für die SVP in Wirklichkeit keinerlei rote Linien gibt und dass der »Wertekatalog« nichts wert ist.

    Die Südtirolausgabe des Corriere zitiert Galateo heute folgendermaßen:

    Ehrlich gesagt glaube ich, dass eine Flagge weder für mich noch für die Personen, die sie repräsentiert, etwas ändert. Die Menschen haben andere Probleme: Sicherheit, Lebenshaltungskosten, Wohnkosten, Arbeit. Eine Flagge dient nur dazu, das eigene Gewissen reinzuwaschen.

    – Marco Galateo

    Übersetzung von mir (Original anzeigen)

    Francamente credo che una bandiera non cambi niente, né a me né alle persone rappresentate — taglia corto Galateo —. Gli esseri umani hanno altri problemi: sicurezza, caro vita, caro casa, lavoro. Una bandiera non serve a niente, se non a pulirsi la coscienza.

    – Marco Galateo

    Immer dasselbe: es gibt ja Wichtigeres. Merkwürdig nur, dass Galateo die Regenbogenflagge dann doch so wichtig ist, dass er dafür bereit ist, die Landespressekonferenz zu boykottieren.

    Und auch wenn es darum geht, anderen die eigene nationalistische Symbolik aufzuzwingen, sind Sicherheit, Teuerung und all der Rest nicht mehr so vorrangig. Im Gegenteil: Galateo selbst ist es sogar den Aufwand wert, für seine eigenen Pressekonferenzen jedes Mal die Trikolore aufstellen zu lassen.

    Womit er jedoch Recht hat: Angesichts der Koalition mit menschenverachtenden Kräften dient die Regenbogenflagge wirklich nicht viel mehr, als dem reinen Gewissen von Arno Kompatscher. Würde es der Landeshauptmann mit den Werten ernst meinen, müsste er längst — wie versprochen — die Reißleine ziehen. Ein gemeinsames Engagement der Landesregierung stellt das LGBTQIA-Symbol hier nicht dar.

    Schirmherrschaft

    Dass das alles auch ganz reale Folgen hat beweist, die Tatsache, dass die Organisatorinnen von Südtirolo Pride beschlossen haben, beim Land nicht um die Schirmherrschaft für ihre Veranstaltung anzufragen, wie der heutige Corriere ebenfalls berichtet. Während sich der Landeshauptmann offen gezeigt habe, habe man sich wegen der Präsenz von Galateo und FdI in der Mehrheit letztendlich dagegen entschieden, einen Antrag zu stellen.

    Wer mit den Faschos paktiert, zerstört den gesellschaftlichen Fortschritt, die Inklusion und den Zusammenhalt. Davor war die SVP gewarnt worden.

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  • Deutsche Namensrechtsreform berücksichtigt Minderheiten.

    Die zum 1. Mai in Deutschland in Kraft getretene Namensrechtsreform regelt nicht nur Dinge wie Doppelnamen für Ehepaare und Kinder viel flexibler und damit zeitgemäßer als bisher, sondern führt auch wichtige Neuerungen für die Sprachminderheiten ein.

    So können Sorbinnen fortan auf eigenen Wunsch auch weibliche Formen ihres Nachnamen tragen, wie es ihre Tradition vorsieht. Bislang konnte sich der in offiziellen Dokumenten eingetragene Name von dem eigentlichen unterscheiden, da eine weibliche »Deklination« nicht vorgesehen war. Frei wählen können Sorbinnen zudem, welche weibliche Endung sie ihrem Nachnamen geben wollen. Die unterschiedlichen Suffixe kennzeichneten früher verheiratete (meist -owa) und unverheiratete (-ec/-ic bzw. -ejc/-ojc) Frauen. Ähnlich wie die Bezeichnung »Fräulein« für Unverheiratete im Deutschen überholt ist, hat sich im Sorbschen auch der Umgang mit den entsprechenden Namensbestandteilen weiterentwickelt. Doch wer es möchte, kann die Endung auch ganz traditionell dem tatsächlichen Familienstand anpassen.

    Ab sofort können Friesinnen ihren Kindern auch Ableitungen des Vornamen eines Elternteils (Patronym/Matronym) als Nachnamen geben. Heißt der Vater Johann, kann der Sohn den Nachnamen Johannsen, die Tochter den Nachnamen Johannikke tragen. Genauso kann sich der Nachname aber auch vom Vornamen der Mutter ableiten. Es ist sogar möglich, dass zwei Kinder — desselben oder unterschiedlichen Geschlechts — verschiedene Nachnamen tragen, die sich jeweils vom Vornamen des Vaters respektive der Mutter ableiten.

    Angehörige der dänischen Minderheit können ihren Kindern zudem nach dänischer Tradition als ersten Bestandteil des Doppelnamens auch einen Mittelnamen erteilen. Das kann zum Beispiel der Name eines Großelternteils sein.

    Somit bringt die Namensrechtsreform, die noch von der Ampel beschlossen worden war, für die autochthonen Minderheiten erhebliche Vorteile mit sich, da sie sich nicht mehr Regeln unterwerfen müssen, die für die deutschsprachige Mehrheitsgesellschaft geschaffen wurden.



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  • CAI: Raubgutrückgabe an den AVS.

    Jahrzehnte lang hat sich der italienische Alpinclub CAI beharrlich geweigert, dem AVS Bücher und Unterlagen zurückzugeben, die dem Bozner Alpenverein von den Faschisten geraubt worden waren, als sie ihn 1923 verboten und auflösten. Dies thematisierte die ff mit einem Beitrag von Andrej Werth im Februar.

    Mehrmalige Aufforderungen durch den AVS hatten im Laufe der Jahre ebensowenig zum erhofften Ergebnis geführt wie die Erfüllung unfassbarer Bedingungen, die der CAI in Bezug auf die Verwendung faschistischer Ortsbezeichnungen gestellt hatte, um das Raubgut zurückzugeben.

    Daher sollte nun laut ff der Landeshauptmann vermitteln.

    Der mediale und politische Druck war offenbar erfolgreich: Schon im März wurde ein entsprechender notarieller Akt unterzeichnet, bei der 120. Generalversammlung des Alpenvereins in Schlanders wurden dann im Mai zwei Gesandte des CAI vorstellig und übergaben dem AVS-Vorsitzenden Georg Simeoni medienwirksam eine Schenkungsurkunde für das unrechtmäßig angeeignete Gut.

    Bei den zwei Gesandten handelte es sich um den CAI-Chef auf Landesebene, Carlo Alberto Zanella, und um den Vorsitzenden der Sektion Bozen, Maurizio Veronese.

    Noch im November 2024 war Veronese von einer Rückgabe ganz und gar nicht überzeugt. Damals soll er dem AVS laut ff geschrieben haben, die geraubten Bestände stellten mit dem historischen Archiv seiner Sektion ein »einheitliches und untrennbares Kulturgut« dar.

    Es ist also eher nicht von Einsicht als Grund dafür auszugehen, dass die Bestände nun endlich — ein Jahrhundert nach der Enteignung! — zu ihren rechtmäßigen Besitzern zurückkehren. Viel zu lange hatte der CAI nicht im Entferntesten an eine Rückgabe gedacht, viel zu plötzlich kam die nunmehrige Entscheidung.

    Vor allem aber gibt es beim CAI bezüglich Südtirol noch zu viel Aufarbeitungsbedarf. Nicht nur ist ein erheblicher Teil dessen, was der italienische Alpinclub heute hierzulande besitzt, das Ergebnis faschistischen Unrechts. Darüber hinaus besteht der Club bis heute auf die vollständige Beibehaltung und Umsetzung des Fälschungswerks von Ettore Tolomei.

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